Brütal Legend

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Es ist ein Spiel, das wie gemalt für die RocknRoll-Reporter ist: Brütal Legend erzählt die Geschichte von Eddie Riggs, gespielt von Jack Black. Eddie ist der ultimative Roadie, der größte Experte in Sachen Gitarrentuning und Bühnenaufbau. Als Eddie eines Tages bei einem Bühnenunfall bewusstlos wird, tropft sein Blut hinunter auf seine Gürtelschnalle, ein Geschenk seines Vaters, und stillt einen Jahrtausende alten Durst. Eddie erwacht in einer Welt, die ihm fremd, aber dennoch merkwürdig vertraut ist – einer Welt, in der sämtliche Metal-Plattencover und Metal-Lyrics zum Leben erwacht sind; einer Welt, in der der niederträchtige Herrscher Doviculus und seine Dämonenarmee, die Tainted Coil, die letzten Reste der Menschheit versklavt haben. Der Widerstand der Menschen, angeführt von Lars Halford, seiner Schwester Lita und der geheimnisvollen Ophelia, ist ungebrochen. Doch was ihnen fehlt, ist jemand, der sie einig und organisiert in die Schlacht führt. Was ihnen fehlt, ist ein Roadie. Unter Eddies Führung erwacht der Metal mit all seiner barbarischen Power, seinen Hot Rods, seinen Marshall-Amps, seinem Leder und seinem Chrom in dieser alten Welt zum Leben.

 

Was Spieleguru Tim Schafer hier mit Jack Black und Tonnen von Metalsongs und Gastauftritten von Lemmy Kilmister (als Kill Master) oder Ozzy Osbourne auf die Beine gestellt hat, ist ein feuchter Traum echter Metalfans. Die Sprüche sind grandios, witzig und filmreif, alle Originalstimmen sind neben den deutschen Synchronsprechern anwählbar und es strotzt nur so von liebevollen Anspielungen und Sequenzen rund um das Thema Heavy Metal (achtet nur mal auf die Steinformationen am Wegesrand). Spielerisch ist Brütal Legend eher simpel gehalten: Viel Hack & Slay, wenig Kopfzerbrechen, dafür sogar im Soloplay (wenige) Echtzeitstrategieelemente. Die Story von Eddie ist nach sechs Stunden erzählt, danach bleiben einem aber immerhin noch witzige Multiplayerschlachten, bei denen man seine eigene Bühne verteidigen muss. Spielerisch ist das Game keine reine Offenbarung, Metalfans müssen es trotzdem haben. Emos und Goths sollten vorsichtig sein, wenn sie nicht über sich selber lachen können: Eddie hat so manche Breitseite gegen den unwahren Metal parat.

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