Au weia, was Jack Frost schon so alles verbrochen hat. Man denke nur an die letzte absolut laienmäßig produzierte Live-DVD. Nun kommt der gute mit seinen Seven Witches und einem durchaus interessantem Konzeptalbum über die sieben (modernen) Todsünden wie Politik, Vergnügen oder Wissen. Musikalisch hämmern die sieben Hexen wieder in bekannten Classic-Metal-Gefilden, doch der Gesang ist wieder einmal unter aller Kanone. Sänger Alan Tecchio (Hades, Watchtower) kreischt, schreit und grunzt auf unterstem Metalniveau und schafft es, dass man trotz einigen melodischen Glanztaten (“Deadly Sins”) schnell wieder ausschalten möchte. Bassist Joey Vera (Armored Saint, Anthrax) macht hingegen einen durchweg soliden Eindruck, während die Gesamtproduktion vor allem durch dumpfe Gitarrensounds und versteckte Bassklänge enttäuscht. “Deadly Sins” klingt nach End-80er-Metal, nicht nur kompositorisch, sondern auch eben auch produktionstechnisch. Zum Abwinken.
Stil: Classic Metal
Fazit: Mieser Gesang, durchschnittlicher 80er Metal, interessantes Konzept
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.