Ola, also diese Woche war ja watt los. Da kommt das neue Rock Hard am Mittwoch in den Handel und es sind 33 Bilder (einige Ausschnitte auf dem Foto unten – draufklicken!) von mir abgedruckt!! Also nicht von mir, sondern von mir gemacht, alles andere wäre etwas viel. Das war schon ziemlich cool. Prong, Rock im Revier mit Kiss und Co, Def Leppard und natürlich das Rock Hard Festival habe ich dort dokumentiert. Ich habe mir dann aber nur kurz auf die Schulter geklopft, denn ich musste weiter an anderen Fotos arbeiten. Ein erotisches Shooting wollte beendet werden (also die Bildbearbeitung davon). Auch das hat mal wieder eine Menge Spaß gemacht und mein kleines Heimstudio wächst langsam.
In der Woche habe ich eines meiner “Pferdchen” rausschwärmen lassen, um Evergrey in der Matrix abzulichten. Und wie schnell wir sind, war da wieder einmal zu sehen: Die Gute hetzte nach den drei Songs der Hauptband von Bochum nach Essen zu ihrem Rechner, bearbeitete die Bilder und lud sie hoch, schwang sich in den Bus und war kurz vor Schluss des Konzerts wieder in Bochum. Mehr Einsatz geht nicht. Aber so sind wir RocknRoll-Reporter.
Ich selber war natürlich auch on the road und habe am Sonntag Thunder in der Zeche beben sehen. Was eine fantastische Live-Band, aber das waren sie schon immer. Ich habe die Gruppe vor … ähhh… etwa 666 Jahren als Vorband für Extreme in der altehrwürdigen Grugahalle gesehen. Schon da haben sie dem Hauptact fast die Show gestohlen.
Jetzt – viele Jahre und erheblichen Haarausfall später – liefern die Briten immer noch überragend ab. Verlassen kann man sich auch immer auf ihre handverlesenen Vorbands: Dieses Mal war Colour of Noise um Little Angels-Gitarrist John Bruce Dickinson (der heißt wirklich so) dabei und konnte absolut überzeugen. Auch hier schließt sich ein Kreis, denn die Little Angels habe ich nur wenige Monate vor dem Extrem/Thunder-Gig ebenfalls in der Essener Grugahalle im Vorprogramm von Van Halen gesehen – und auch sie boten eine geniale Aufwärmshow für Sammy Hagar und die Van Halen-Brothers. Fotos vom Thunder-Gig habe ich HIER für Euch.
In der vergangenen Woche habe ich von einem nachweislich schreibbegabten Kollegen ein schönes Feedback bekommen, in dem er meinen “Blog” hier abbonierte, weil “es ja schön ist, wenn ein Fotograf etwas Gescheites zu sagen hat.” Ich habe ihn dann erst einmal aufklären müssen, dass ich ja eigentlich ein fotografierender Schreiber bin und nicht anders herum, aber gefreut habe ich mich dennoch.
Dann will ich mal Werbung für etwas machen, was schon ziemlich dreist und bekloppt aber dann auch irgendwie liebenswürdig ist. Das alternative Model und “british wannabe” Momo Indigo (Foto unten) braucht dringend ein Tattoo von ihrem Lieblingskünstler in London.
Und da so etwas nicht billig ist (inklusive Reisekosten) und sie sich gerade selbstständig macht, somit jeden Cent benötigt, hat sie sich getraut, eine Indiegogo-Fundraising-Aktion auf die Beine zu stellen. Da ich selber schon einmal darüber nachgedacht habe, für ein besonderes Fotoprojekt so etwas machen zu können (und mich bisher nie getraut habe), habe ich als erster Unterstützer einfach mal einen kleinen Betrag gestiftet. Ich verstehe, wenn man so etwas albern findet, wer es aber nicht tut, sollte einfach einmal HIER gucken (und mitmachen!). Wie gesagt, man kann das dreist finden, sollte aber vielleicht als zweiten Gedanken diesen haben: wir sind alle hier, um uns unsere Träume zu erfüllen. Und für die meisten Träume haben wir bestimmte Gründe (auch Momo hat die). Und wie schön fänden wir es, wenn uns jemand bei der Erfüllung unserer Träume helfen würde?
Bis nächste Woche …
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.