Komm, ein DocnRoll… weil Oster ansteht. Na gut, da haben mich so einige wie ein buntes Ostereier weichgekloppt.Doch, worüber soll ich schwadronieren? Darüber, dass ich fast jeden Tag den Ayreon-Livemitschnitt aus Tilburg, meinem Konzerthöhepunkt 2017 (Fotos HIER) höre? Die Live-Scheibe transportiert nicht die Hälfte der Emotionen, die die vier ausverkauften Shows in den Niederlanden ausgelöst haben, ist trotzdem ein Knaller. Auch die dazugehörige Blu-Ray macht einen schlanken Fuß. Beides also eine klare Kaufempfehlung von mir.
Ich höre das Ding übrigens nur per Stream, weil ich meine CD nicht abnutzen will. Klingt komisch? Ist es auch. Ich habe nämlich einen Spleen. Ein Spleen ist laut meinem engsten und besten Freund, dem Duden, eine seltsame Angewohnheit, die auf andere komisch wirkt..Meinen will ich mal den “doppelt gemoppelt hält besser”-Spleen nennen. Es ist einfach erklärt: Ich sehe eine tolle Jacke (ich gebe einen kleinen bis mittelgroßen Jackenfetisch zu) und weiß, dass die mir gehören muss. Noch vor dem Austausch Kleidungsstück gegen Penunzen überkommt mich eine schreckliche Furcht.
Was, schießt es mir durch den Frontallappen, wenn dieses tolle Stück kaputt geht? Irgendwann?
Sollte ich nicht besser sofort eine zweite kaufen? Sicher ist sicher. Schließlich bin ich verliebt in das Stück. Reißt eine solche Anschaffung kein allzu großes Loch in meine Tasche (immer geht alles kaputt bei mir), kaufe ich sie einfach zweimal.
So geht es mir auch mit tollen T-Shirts, grandiosen Gürteln, hübschen Hosen und schnieken Schuhen. Immer einmal wieder werde ich gefragt, ob ich schon wieder das selbe Kleidungsstück trage.
Meine Antwort, dass es hingegen nur das Gleiche ist, verstehen dann leider bis auf meinen Freund, dem Duden (von dem ich aus Sicherheitsgründen stets zwei auf meinem Schreibtisch stehen habe), mittlerweile nur noch die Wenigsten auf Anhieb. Mit einem Grammatik-Spleen will nämlich kaum noch jemand diagnostiziert werden.
Einen Buchtipp habe ich noch für Euch: Die letztlich unauthorisierte Biographie des Rolling Stone-Mastermind Jann Wenner ist fantastisch. Lest mehr dazu in meiner Kritik (HIER).
Noch was Fotothematisches: Eines meiner Rainbow-Fotos (das Bild zeig ich Euch unten – ganz ohne Japanreise und Gebühren – ich hätte übrigens ein anderes ausgewählt) wird in der kommenden Ausgabe des japanischen Kult-Metal-Magazin BURRN!! (das Foto zeigt nicht die entsprechende Ausgabe) veröffentlicht – auf einer Doppelseite! Goil, wa?
HIER gibt es übrigens ein Interview, das ich mit dem Purple/Rainbow-Saitenhexer Blackmore geführt habe.
In diesem Sinne:
じゃあ、またね
ach ja und:
学期の終わりに日本語の試験があります。
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.