Review: Deadlock – The Re-Arrival

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deadlock-the-re-arrival-cover-300x300-230-230Warum die deutsche Band Deadlock nicht längst so groß ist wie etwa Arch Enemy erschließt sich mir immer noch nicht. Eine Formation mit Grunzer und weiblichem Klargesang – das klingt ja erst einmal nicht allzu aufregend, doch Deadlock haben in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung vom reinen Hassbrocken zu technisch ausgfeilten Klasse-Metalcorern mit teilweisen kitschigen Popanleihen durchlaufen. Letzteres macht es den Fans der ersten Stunde nicht leicht, weiter bei der Stange zu bleiben, skizziert aber die Vielseitigkeit der Band um Klarsängerin Sabine Scherer und Screamer John Gahlert bestens.

Auch in Sachen Besetzung gab es (leider?) stete Entwicklungen. Vom Gründungstrio ist einzig und allein noch Gitarrist Sebastian Reichl übrig geblieben, Shouter Johannes Prem ging 2011 (Bassist Gahlert übernahm ab da) und Drummer Tobias Graf wurde nun, 2014, durch Werner Riedl ersetzt.

Diese Rundumerneuerung und der Ablauf der Kontrakts mit ihrer Plattenfirma brachten Deadlock auf die Idee, eine etwas andere „Best of“ in die Rillen zu pressen. „The Re-Arrival“ („The Arrival“ ist der Name des Debüts aus dem Jahr 2002) präsentiert Songs der letzten zwölf Jahre in zum Teil neuem Gewand, anders gemischt, „Awakened by the sirens“ wurde komplett neu aufgenommen, „Code of  Honor“ präsentiert dazu Marcus Bischoff von „Heaven shall burn“ als Gast. Es gibt auch Songs wie „To where the skies are blue“, die sich kaum (oder gar nicht) vom Original unterscheiden. Im letzteren Fall wüsste ich ohnehin nicht, was man besser hätte machen können.

Auf der CD gibt es zudem gleich drei neue Songs. die mit Riedl an der Schießbude eingespielt wurden und die einen Blick in die mögliche Zukunft der Band weisen. Was ein Problem sein könnte, denn während „The Arsenic River“ klasse und klassisch Deadlock ist, können sich an „An Ocean’s Monument“ und „A new era“ die Geister erneut scheiden. Vor allem letzterer Song verzichtet weitestgehend auf den genialen Kontrast im „Schöne und das Biest“-Stil und kommt etwas beliebig daher, während „An Ocean’s Monument“ bis zum poppigen Schlusspart überzeugen kann. 

Zu dieser CD gibt es eine weitere, die mit Demos und unveröffentlichten Aufnahmen ein Muss für Fans, für andere Hörer aber verzichtbar ist. 

 

Fazit: Das Beste und noch viel mehr – Deadlock-Fans können sich im Himmel wähnen

 

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Live-Fotos von Deadlock haben wir HIER und HIER!

Die CD-Kritik zur letzten Scheibe, The Arsonist, finden Ihr HIER!

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