Dangerous Golf wollten wir spielen. Die Idee: Den Golfball durch coole Locations zu dreschen und dabei allerhand zu Bruch gehen lassen. Ein wenig Pain meets Burnout Crash vielleicht. Zugegeben, da haben wir uns hohe Ziele gesetzt und Dangerous Golf scheitert leider an dieser Vorstellung. Was bekommen wir? Vier Locations, in denen wir – physikalisch zu willkürlich – den Ball abschlagen und reichlich Schaden dabei anrichten. Das macht zu einem gewissen Grad Spaß, etwas mehr Golf wäre Gold gewesen, denn so weiß man nicht wirklich, wozu es Dangerous Golf sein muss. Es könnte auch Dangerous Football oder Ping Pong sein. Das ist sehr schade, denn die Lust zur Zerstörung ist da und die Animationen sind auch nett gemacht. Man muss sich natürlich vor Augen halten, dass es sich bei Three Fields Entertainment um ein gerade mal elfköpfiges Team handelt. Da gibt es natürlich andere, nämlich deutlich weniger Ressourcen, als bei den Big Playern. Immerhin: Die erste harsche Kritik hat das Team gekontert und die Ladezeiten mittels Patch von zuweilen 35 auf 5 bis 10 (!) Sekunden gedrosselt. Das ist schon einmal ein guter Anfang, weshalb ich dem Titel noch Chancen gebe. Etwas mehr Sport (gern mit Mega-Explosionen), weitere Locations und anspruchsvollere Puts, dann wird es noch etwas mit uns. Bis dahin: Ein liebevoll gemachter Zeitvertreib – aber eben nicht mehr.
Fazit: (Noch?) unausgereift, aber mit Potential
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.