Piranha 3D: Es gibt Blut, Baby!

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Sind die-Blutreserven halbvoll oder halbleer? Daran kann man den optimistischen vom pessimistischen Regisseur unterscheiden. Alex Aja musste sich diese Frage beim Dreh von „Piranha 3D“ gar nicht erst stellen, denn seine Blutreserven waren definitiv randvoll gefüllt. Das französische Regietalent war sich im Klaren, dass man mit dem Blut nicht sparsam sein sollte, wenn eine Horde Springbreak-Studenten von einer noch größeren Horde wütender Fische angegriffen wird. Denn jedes Kind weiß spätestens seit der Weiße Hai, dass Student plus aggressiver Fisch einen roten See ergeben muss.
Aber auch andere Regisseure haben gerne auf rote Flüssigkeit als cineastisches Stilmittel zurückgegriffen und deswegen nehmen wir den neuen Kinoblut-Meilenstein Piranha 3D, der am 14. Oktober in den Kinos startet, zum Anlass ein paar Meilensteine in Sachen  Blut pro Filmminute vorzustellen.  


Dawn of the Dead:

George A. Romero ist für den Zombie das, was Papa Schlumpf für die Schlümpfe ist: er hat sie erschaffen(auch wenn bei Romero die Hintergründe nicht ganz so nebelig sind wie bei Papa Schlumpf). Dawn of the Dead war zwar nicht der erste Zombiefilm von Romero, aber einer der das Gerne maßgeblich geprägt hat. Denn im Gegensatz zu Night of the Living Dead durften hier die lebenden Toten komplett in Farbe über die Leinwand schlurfen.  Wobei auch die Gewalt-Effekte von der neuen Farbenpracht profitierten und man das Blut nicht mehr aus Schokolade (kommt gut in Schwarz/Weiß) sondern aus Sirup, Lebensmittelfarbe und Erdnussbutter hergestellt hat. Das Ergebnis war Blut, das aussah wie rote Farbe, aber effektvoll eingesetzt wurde.
Blutfaktor 60%

Kill Bill Vol.1:
Quentin Tarantino ist ja nicht gerade dafür bekannt, besonders zimperlich Regie zu führen. Kill Bill Vol.1 stellte, was den Blutfaktor angeht, unumstritten den Höhepunkt seines Schaffens dar. Denn auf dem Rachefeldzug der Braut ergossen sich insgesamt  1700 Liter Fake-Blut vor den Kameras.
Das ist halb soviel, wie die größte jemals in Deutschland gemessene Jahrsniederschlagsmenge pro Quadratmeter. Man soll die Tonne eben rausstellen solange es blutet.
Blutfaktor 80%

Hostel:

Dieser Film hat einem spontanen Ausflug Richtung Osteuropa auf mysteriöse – Weise die Leichtigkeit genommen. Denn was dort mit den armen amerikanischen Touristen geschieht, ist wirklich nichts für schwache Mägen. Nicht umsonst fällt in Zusammenhang mit der Reihe oft der Begriff „Gewaltporno“.
Damit der Zuschauer gar nicht erst auf die Idee kommt sich nicht zu Ekeln, kamen stolze 570 Liter Fake-Blut zum Einsatz.
Blutfaktor: 70%

Braindead:
Peter Jackson hat die Welt mit seiner „Herr der Ringe“ Trilogie in Verzückung versetzt, doch Anfang der Neunziger verzückte vor allem Splatter-Freunde. Braindead galt lange Zeit als blutigster Film aller Zeiten und allein im Finale wurden über 300 Liter Blut verkippt, was doppelt soviel ist wie der durchschnittliche Jahresbierkonsum eines Tschechen. Wobei der Tscheche ja bekanntlich sehr gerne Bier trinkt.
Tipp: Wenn man im Finale dieses Films eine Brille mit roten Gläsern aufsetzt, so wird er unsichtbar.
Blufaktor 90%

Piranha 3D: 
So jetzt wird der Vogel abgeschossen, das Fass verliert seinen Boden und auf eine Kuhhaut geht das auch schon lange nicht mehr. Denn Alex Aja ließ in einem Interview verlauten, dass während der Dreharbeiten zu „Piranha 3D“ unvorstellbare 300.000- LITER FAKE-BLUT verwendet wurden.
Da fällt die Wertung natürlich schwer, denn unter anderem durch Casting-Kalif Detlef D! Soost ist bekannt, dass 100% gerade mal so Mittel sind und deswegen bekommt Piranha 3D auch sagenhafte 300% Blutfaktor. Das reicht vielleicht nicht für den Recall, aber für einen unglaublich spaßigen Kinoabend mit Gerstensaft, Kumpels und gut ausgeruhtem Großhirn reicht das auf jeden Fall .Petri Heil!

Die offizielle Film-Seite
www.piranha3d.de

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