Liebe Freunde von ollen Kamellen…

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die ganze Gesellschaft dürstet stets nach Neuigkeiten, sei es bei der Ware Nachrichten oder auch in Sachen Mode und Musik. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass wir in einem riesigen Kreislauf umherirren. Nehmen Sie die Mode: Im letzten Jahr wurden die Fashion-Verbrechen der 80er wieder aufgewärmt, die 70er und 60er waren nach diesen Jahrzehnten auch immer wieder präsent. Oder vollführen wir den Schwenk zur Musik: Kaum ein Megahit aus den letzten 30 Jahren, der nicht zu neuem Ruhm gelangt wäre. Im schlimmsten Fall dudelt er als Klingelton im Nirwana des guten Geschmacks. Doch damit nicht genug: Jede Band, die etwas auf sich hält, hat sich mittlerweile aufgelöst, um sich nach Jahren wieder zu formieren. Natürlich nicht des Geldes wegen, schon klar. Und sogar Legenden werden geschändet ohne mit der Wimper zu zucken. Herausragendes Beispiel ist die 90er Jahre Neuauflage des Woodstock-Events. Nun will sogar der Sozialarbeiter der Rockmusik, Bob Geldorf, auf diesen Zug aufspringen. „Live Aid“ heißt jetzt höchste stylisch „Live 8“ und findet gleich fünf Mal statt. Das Thema „Schuldenerlass für dritte Welt-Länder“ ist dabei ebenfalls nur eine leichte Variation des damaligen, als es um den Hunger in den ärmsten Ländern der Welt ging. Immerhin geht es hier um den guten Zweck, während die siebte Auflage von „Wind of change“ oder das X-te Reunion-Konzert irgendwelcher Altrocker nur einen anderen Kreislauf in Gang hält: Den des Geldes.

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