Die Geheimnisse der Spiderwicks

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Ok, zugegeben: wir können nicht beurteilen, ob die Filmumsetzung beim neuen „Sierra“ – Spiel gelungen ist. Keiner von uns hat die Verfilmung der Kinderbuchserie gesehen, aber wir können dennoch schauen, ob uns das Spiel gefallen hat. Und: ja, es hat!
Die frischgeschiedene Mama der Zwillinge Simon und Jared sowie der großen Schwester Mallory zieht in die alte Gruselvilla ihres Vorfahrens Arthur Spiderwick. Klar, dass dieses Haus dazu einlädt, ein wenig zu stöbern. Relativ schnell findet der draufgängerischere der beiden Zwillinge heraus, dass es tatsächlich nicht mit rechten Dingen zu geht! Es knackt und stöhnt hinter den Wänden, dass es dem Kind Angst und Bange wird. Als gutes Vorbild für die heutige Jugend zimmert Simon daraufhin mit einem Baseballschläger Wände nieder oder rückt aufdringlichen Trollen auf den Leib! Die Kinder von heute sind’s ja gewohnt! Anders scheint es aber nicht zu gehen,  denn ein paar vorwitzige Kobolde haben seinen Bruder entführt. Und das alles nur, um die alten Aufzeichnungen von Arthur Spiderwick zu erhalten, die Simon sich zwischenzeitlich zu eigen gemacht hat. Dieses wollen die Kinder natürlich vermeiden und so bringt jeder das ein, was er am Besten kann. Für den Spieler heißt das, dass er abwechselnd in unterschiedliche Rollen schlüpfen muss. Mal übernehmen wir den Part unseres Hauptakteurs, dem mutigen Simon, dann müssen wir wieder in die Rolle des wissenschaftlich orientierten Jared schlüpfen, werden dann herausfinden wie gut Mallory fechten kann und werden auch mal erfahren wie es ist, als Wichtel durch die Gegend zu hüpfen.
Die Geheimnisse der Spiderwicks ist auf der einen Seite ein sehr abwechslungsreiches Spiel. Durch die unterschiedlichen Akteure kommt immer wieder frischer Wind ins Spiel. Auf der anderen Seite merkt man dann aber doch, dass das Spiel für Adventureanfänger konzipiert wurde. So dürfen wir erst nach und nach herumstehende Dinge nehmen, immer dann, wenn wir sie auch wirklich benötigen. Ist natürlich auch mal nett, wenn man nicht die Tasche voller Krempel hat und alles mit jedem ausprobieren muss. Für Hardcore-Adventurefans, die etwa bei Experience112 auf ihre Kosten gekommen sind, mag dieses Spiel etwas unter dem Niveau sein. Trotzdem bereitet „Die Geheimnisse der Spiderwicks“ eine Menge Spielspaß. Auch die im Comicstil gehaltene Grafik ist attraktiv gestaltet und erinnert ein wenig an „Simon the Sorcerer“. Die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig und am Besten mit dem Gamepad zu bewältigen! Leider, leider ist es nämlich wieder einmal so, dass wohl ausschließlich Rechtshänder an der Programmierung gearbeitet haben und so ist es für Linkshänder umständlich per Tastatur zu spielen, da die Tasten noch nicht einaml umgestellt werden können. Wir überlegen, eine Petition an die Gewerkschaft der Spielehersteller zu schicken, um diesen Missstand ein für alle Mal aus dem Weg zu räumen. Das kann doch nicht so schwer sein!


 

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