Anarchie

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In der Redaktion ist die Anarchie ausgebrochen. Seitdem jedes Redaktionsmitglied seine eigene Krone eines Burgerrestaurantes auf seinem Schreibtisch stehen hat, sind alle Regeln, alle Gesetzmäßigkeiten eines normalen monarchischen Büroalltags ad acta gelegt worden. In den guten alten Zeiten der Ein-Herrscher-Redaktion waren die Rollen klar verteilt. Der- (oder die) jenige, der (oder die) sich durch besonders tapfere Leistungen (Gewinnspielpostkarten sortieren, Papiermüll stapeln, die Spülmaschine einräumen) ausgezeichnet hat, durfte am Tag darauf die Krone tragen und sich wie ein Regent fühlen. Und manchmal sogar bestimmen, was mittags gegessen wird. Eine umsichtige Burgerrestaurantfee hat nun allen eine Krone geschenkt und nichts ist mehr, wie es einmal war. Es herrscht Chaos, zu Mittag essen alle etwas anderes, niemand stapelt Papier, Postkarten muss die Praktikantin sortieren – pure Anarchie. Deshalb plane ich einen Putsch und führe die Redaktions-Demokratie ein. Einfach so! Nordkorea gut zuhören: Ich schneide alle Zacken aus den Kronen und mache Monarchen zu Schreibknechten mit Stimmrecht. Und bin gespannt, was es wohl Montagmittag zu Essen gibt…

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