Review: Batman Arkham Origins

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batmanarkorBatsy ist zurück! Der dunkle Ritter darf erneut durch Gothams Straßen segeln, doch dieses Mal ist vieles (zum Glück nicht alles) anders: Warner versetzt den Spieler in Arkham Origins in ein Prequel zu den bereites erschienenen Games. Batman ist noch jung, etwas unerfahren und nicht ganz der kühle Stratege der Vorgänger.

Technisch und spielerisch ist kaum einer Veränderung vorgenommen worden. Grafisch pfeift die kurz vor der Rente stehende PS3 anscheinend aus dem letzten Loch, da ist kaum noch Verbesserung möglich. Deshalb sieht Arkham Origins genauso aus wie der Vorgänger, doch damit kann man gut leben. Gotham ist jetzt noch größer geworden, passenderweise wurde dem guten alten Batman eine Schnellreisefunktion spendiert, So muss man nicht stundenlang durch die – zugegeben imposanten – Häuserschluchten schwingen.

Durch einen enormen Schneesturm sind fast alle Einwohner Gothams übrigens in den heimischen vier Wänden eingesperrt. Diese Erklärung wird zumindest benutzt, um außer Ganoven nicht noch andere, „normale“ Menschen simulieren zu müssen. Schade eigentlich, aber für solch eine Rechenleistung ist die PS3 anscheinend nicht mehr ausreichend (oder hat die Programmierzeit bei Warner nicht gereicht).

Immerhin: Ab und an aufpoppende Polizeifunksprüche ermöglichen fernab der Hauptstory schnelle Hilfe bei Überfällen auf der Straße. Die Handlung des Spiels findet vor dem Aufstieg der gefährlichsten Schurken und Mörder von Gotham City statt. Es geht um einen noch jungen, unerfahrenen und unkultivierten Batman, der einen entscheidenden Moment in seiner frühen Karriere als Verbrechensbekämpfer erlebt, der seinen Werdegang zum Dunklen Ritter bestimmen wird. Im Laufe der Handlung tauchen Zeugen auf und wichtige Beziehungen werden geknüpft.

Das Gameplay ist unverändert, die Tastenbelegungen hat man sofort wieder intus. Hübsch: Man kann durch die Bathöhle streifen. Da gibt es zwar nicht viel zu erkunden, für die Stimmung ist das aber dennoch klasse. Apropos: Sensationell ist erneut die deutsche Synchronisation. Alle Filmsprecher sind an Bord und mehr Batman-Atmosphäre ist in der Tat einfach nicht möglich. Filmreif sind auch die gerenderten Zwischensequenzen. Ebenfalls top: Soundtrack und der CS-artige Detektivmodus. Die Spielzeit ist locker mit allen Herausforderungen jenseits der 20-Stunden-Grenze anzusiedeln, was heutzutage mehr die positive Ausnahme denn die Regel darstellt. 

Es gibt aber auch echten Schatten, passend zum dunklen Ritter. Konnte man in den Vorgängern noch fast an jedes Gebäude seinen Haken anbringen und rumschwingen, so sind diese Ankerpunkte deutlich spärlicher geworden. Das nervt, denn richtig freies Schwingen ist nicht wirklich möglich. Dass man nur per Dauerfeuer auf der X-Tast rennen kann, ist in allen Teilen bisher ein Riesenmanko gewesen und auch da wurde nichts geändert. Schwach. Die Kämpfe mit Massen von Kriminellen sind deutlich härter, auch, weil das Ausweichen-Manöver nicht mehr gescheit funktioniert.

Das ist alles aber Meckern auf hohem Niveau, Batsy rettet Gotham und macht auch als Jungspund eine Menge Spaß. Hat man das Game durch, kann die PS4 und ein Neuanfang in Sachen dunkler Ritter gerne kommen. 

 

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