Steve Vai: Where the wild things are

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Wenn einem Journalisten die Worte fehlen, ist er ein schlechter Vertreter seines Berufszweiges – oder aber das vorzustellende Produkt ist wirklich atemberaubend. Steve Vais neue Live-Doppel-DVD "Where the wild things are" lässt den Atem eines jeden Musikfans stocken. Eigentlich bin ich ja immer skeptisch, wenn es bei Rockgitarristen zu orchestral wird, doch Gitarrengott Vai hat mit mit "String Theories" eine Band auf die Bühne gestellt, die meine Vorbehalte gegen Violinen in der Rockmusik mit einem Schwung schon beim ersten Stück "Now we run" (siehe Video) beiseite schiebt. Über zweieinhalb Stunden beweist Steve Vai, dass er zu den einflussreichsten Gitarristen der letzten 25 Jahre gehört. Die Band um den Saitenhexer besteht aus Jeremy Colson – Drums, Dave Weiner – Rhythm Guitar, Bryan Beller – Bass, Alex DePue – Violin, Keyboards und Ann Marie Calhoun – Violin, Keyboards. Vor allem die beiden Violinisten leisten sich mit Meister Vai immer wieder packende Duelle, in denen wahnwitzige Unisonoparts feil geboten werden. Die DVD überzeugt zudem durch einen guten Sound und ordentliche Bildqualität sowie den großen Umfang. Durch den neuen orchestraleren Bandsound haucht Steve Vai sogar seinem Meisterwerk (und leider etwas tot genudelten) "For the love of god" neues Leben ein. Der Akkustik-Gig im Gig zeigt dann den ruhigeren Vai, was nicht minder grandios ist. Einzig seine Gesangseinlagen sollte sich der Meister endlich sparen, seine Stimme genügt einfach nicht den Ansprüchen seines restlichen musikalischen Schaffens. Puuh, doch noch genug Worte gefunden, um diese empfehlenswerte DVD zu besprechen…

 

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