Risen 2 wollte dem Genre-König Skyrim so richtig ans Bein pinkeln – jedenfalls suggerierten das die Werbesprüche und Ankündigungen. Nachdem die PC-Version so weit vor der PS3-Fassung (und XBox) erschien, dass dies allein genügt hätte, um zu beweisen, dass Deep Silver nicht in der gleichen Liga wie die Skyrim-Entwickler spielten, zeigt ein Blick ins Spiel auch eher Erschreckendes. Da wäre einmal das krude Piratensetting, was schon sehr erzwungen wird. Viel schlimmer aber sind dauernde Bugs, Grafikruckler und fehlerhafte Quests. Die Steuerung überzeugt ebenfalls überhaupt nicht. Überhaupt ist die Grafik niemals auf der Höhe der Zeit und während man bei Skyrim einfach nur durch die Gegend reiten wollte, um zu staunen, wird bei Risen 2 das Auge auf schwere Proben gestellt. Es ist schon traurig, wie die Technik dieses Spiel vermurkst, denn hat man sich einmal auf das seltsame Piratenschauspiel eingelassen, entdeckt man durchaus gelungene Dialoge und nette Quests.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.