Porcupine Tree: Fear of a blank planet

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Entweder verstehe ich Porcupine Trees nicht (mehr – denn die vorigen Werke fand ich durchaus ansprechend) oder die CD “Fear of a blank planet” ist einfach nicht das, was ich von musikalischen Genies erwarte. Sie erfinden sich nicht mehr neu, sie knüpfen auf “Fear of a blank planet” an alte Tugenden an, ohne diese aber in die beliebten atemberaubende Klangcollagen zu verwandeln. Damit wir uns nicht falsch verstehen, “Fear” ist eine etwas mehr als durchschnittliche und keineswegs schlechte CD geworden, doch irgendwie erweckt sie auch den Eindruck, dass sich die Band im musikalischen Nirvana verliert, zu langatmig, ja sogar manchmal zu belanglos und reissbrettartig klingen viele Stücke. Während der Titeltrack noch vor allem im frickeligen Mittelteil überzeugt, fallen Songs wie “Way out of here” deutlich ab, einige eignen sich immerhin für sanfte Beischlaftechniken (“Sentimental”). Immer wieder verlieren die Mannen um Steven Wilson den Faden, schwächeln in Sachen Songwriting und scheinen Teile an Teile gepappt zu haben, um die CD künstlich zu verlängern. Hin- und wieder blitzt aber die alte Klasse deutlich auf, zu Ende gedacht werden diese Höhepunkte meist jedoch nicht. Fans der Band werden die CD trotzdem prima finden, Neueinsteiger dürften Probleme haben. Der angekündigte Knaller ist  “Fear of a blank planet” leider nicht geworden, unterm Strich zählen Porcupine Tree aber immer noch zur ersten Progrock-Liga. 

Stil: Prog

Fazit: Leicht schwächelnde Prog-Heroen 

4von6

 

 

 

PS: Nach mehrmaligem Durchhören wächst die CD, so dass ich einen Punkt mehr geben konnte als in der ursprünglichen Fassung (TS) 

 

 

 

Die Trackliste:

1. Fear Of A Blank Planet
2. My Ashes
3. Anesthetize
4. Sentimental
5. Way Out Of There
6. Sleep Together

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