Review: „Operation Fortune“ – Quatsch mit Action

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„Was dagegen, wenn ich rein komme?“

„Allerdings, scheiße ja.“

„Willst du nicht fragen, warum ich hier bin?“

„Keinesfalls, scheiße nein, denn du gehst gleich wieder.“

Dieser Dialog aus „Operation Fortune“ ging schon während der Feiertagswochen viral, unter dem Motto „Ich, wenn die Verwandtschaft mal wieder unangekündigt vor der Tür steht“. Tatsächlich gibt es ein paar lustigere Szenen im Film. Für die sorgt aber seltener Jason Statham, der die Hauptrolle Orson Fortune verkörpert, sondern ein anderer, der ihm die Show stiehlt. Aber dazu später mehr.

Klären wir erst einmal: Worum geht es eigentlich in dem neuen Streifen von Guy Ritchie, der seit 5. Januar in den deutschen Kinos läuft? Nun ja, der globale Geheimdienst vermisst einen Koffer, von dem nicht genau klar ist, was eigentlich drin sein soll. So oder so gibt es nur einen Mann auf der Welt, der diese Aufgabe unbürokratisch lösen kann. Auch wenn man ihn dafür aus dem Urlaub einfliegen muss.

Hugh Grant stiehlt Jason Statham die Show

Unter dem Kommando von Nathan Jasmine (Cary Elwes) und mit seiner neuen CIA-Technik-Expertin Sarah Fidel (Aubrey Plaza) an der Seite (ach und Rapper Bugzy Malone, aber irgendwie habe ich schon über Nacht vergessen, was der überhaupt macht) geht die Mission für Jason Statham alias Orson Fortune also los. Soweit alles ziemlich öde, ohne Sinn und Verstand. Wenn sich das Team jetzt nicht den Filmstar Danny Francesco (Josh Hartnett) als Köder „engagieren“ würde, um den Milliardär und Waffenmakler Greg Simmonds (Hugh Grant) zu infiltrieren.

Aus einem Action-Langweiler entwickelt sich schnell so etwas wie ein komödiantischer Spionage-Thriller, irgendwo zwischen einem freiberuflichen James Bond, Tod auf dem Nil und Massive Talent. Statham spielt halt Statham, der inzwischen 55 Jahre alt ist und sich vielleicht deshalb in seinen Kampfszenen auch nicht mehr ganz so sehr bemühen muss, die Gegner auf die Bretter zu schicken. Seine Nerd-Partnerin Aubrey Plaza hält ihm problemlos den ein oder anderen Spruch entgegen. Und über allen steht der übergebräunte Hugh Grant als unterhaltsamer Superschurke.

Ein okayer Quatsch-Film mit Statham-Senior-Action, ein paar echt guten Gags und einem charmanten Hugh Grant. Scheiße, für einen vergnügsamen Popcorn-Abend genügt´s.

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