Nick Mason: Inside Out

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Viele Musikerbiographien kranken an mangelnder Distanz zum eigenen Schaffen, an fehlender Erzählkunst und daran, dass sie es nicht ansatzweise schaffen, den Leser derart mitzunehmen, als sei er ein Teil der Geschichte der Band. Bei Nick Masons "Inside out" ist das anders. Auf über 400 Seiten schafft es der Pink Floyd-Schlagzeuger das oftmals kryptische Image seiner Band zu entschlüsseln, den Verfall von Ur-Mitglied Syd Barrett genauso zu dokumentieren, wie auch einen Eindruck der Soundtüftelei von Floydschen Meisterwerken wie "Dark side of the moon" zu vermitteln. Dabei erzählt er nicht distanziert, aber doch oft mit der geeigneten Entfernung, um ein authentisches Bild der Karriere einer der größten Bands der Geschichte auf die innere Leinwand des Lesers zu projezieren. Im Rockbuch-Verlag erschienen, zeigt dieses Taschenbuch sehr eindrucksvoll die üblichen Muster einer Musikerkarriere. Auf- und Abstieg sowie neuerliches Auferstehen aus Ruinen. Dazu gibt es viele witzige und auch viele nachdenklich machende Geschichten quer durch 40 Jahre Rockmusikszene. Garniert wird das Ganze mit seltenen, aber auch bekannten Fotos aus allen Jahrzehnten. "Inside out" atmet dabei massig Zeitgeist aus – das macht riesig Spaß und deshalb ist das Rockbuch in Windeseile durchgeackert. Als kleinen Bonus gibt es eine hübsche Chronologie der Ereignisse von 1943 (Geburt von Rick Wright) bis 2006 (Syd Barretts Tod).

Fazit: Klasse Biographie

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