Nick Hornby: A long way down (Hörbuch)

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Mit Hörbüchern ist das ja so eine Sache, vor allem, wenn man zuvor das Buch gelesen hat. Wird die eigene Vorstellung einer Person schon durch die Stimme, die Tonlage, den Akzent vernichtet? Oder verheimlicht einen gar eine gekürzte Lesung sein eigenes Highlight im Roman? Das Buch “A long way down” zeigt Nick Hornby at his best: Vier Menschen treffen sich in der Silvesternacht auf dem Dach eines Londoner Hochhauses – zufällig. Einzige Gemeinsamkeit: der Wunsch, durch einen Sprung in die Tiefe ihrem Leben ein Ende zu setzen. Erzähler im Hornby-Werk sind die Selbstmordkandidaten selbst. Martin, der populäre Frühstücksfernsehmoderator, dessen Ausflug ins Bett einer 15-Jährigen dazu führte, dass die Scheinwerfer für ihn endgültig ausgingen. Die altjüngferliche Katholikin Maureen, die beim einzigen „Fehltritt“ ihres Lebens ein Kind zur Welt brachte, dass seitdem im Wachkoma dämmert. Die rotzfreche Jess, für die der Selbstmord wegen eines Kerls einfach nur ein geiler Abgang zu sein scheint. Schließlich JJ, der Rockmusiker mit Karriereknick. Das Hörbuch überzeugt vor allem durch die perfekte Auswahl der Sprecher Hille Darjes, Stefan Kaminski, Julia Hummer und Andreas Petri. Wenn man nach der Lektüre des Buches zur CD greift und denkt, dass man sich diese oder jene Person genauso vorgestellt hat, ist klar, dass die Regie der Serotonin-Gruppe einfach alles richtig gemacht hat .


Fazit: Tolles Hörbuch eines noch tolleren Buches. Verlag:
Der Hörverlag

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