“Man darf sich nicht abnutzen lassen” – Sir Picky im Exklusiv-Interview

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Hat schon viel mitgemacht: Sir Picky!

In einem exklusiven Interview durften wir mit Sir Picky, dem wohl berühmtesten Plektrum der Rockgeschichte sprechen – dem treuen Begleiter eines weltbekannten Rockstars, den wir leider anonymisieren mussten. Seit Jahrzehnten hat dieses unscheinbare Stück Kunststoff die größten Bühnen der Welt gesehen und unzählige Hits mitgestaltet.

RNRReporter: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch nehmen. Wie fühlt es sich an, das Lieblings-Plektrum einer Rocklegende zu sein?

Sir Picky: Oh Mann, es ist der absolute Wahnsinn! Ich meine, ich bin nur ein kleines Stück Plastik, aber ich habe mehr erlebt als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben. Die Energie bei den Konzerten, das Adrenalin – es ist unbeschreiblich.

RNRReporter: Sie sind seit Jahrzehnten an der Seite dieses Rockstars. Wie hat sich Ihre Beziehung über die Jahre entwickelt?

Sir Picky: Wir sind wie ein altes Ehepaar. Wir kennen uns in- und auswendig. Er weiß genau, wie er mich halten muss, um den perfekten Sound zu erzeugen, und ich weiß, wie ich seine Bewegungen am besten umsetze. Es ist eine echte Symbiose.

RNRReporter: Gibt es einen besonderen Moment in Ihrer Karriere, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Sir Picky: Da gibt es so viele! Einer der verrücktesten war sicher, als mich mein Gitarrist in Publikum geworfen hat. Völlig in Ekstase. Dann fiel ihm auf, dass ich ja sein Libelingspick bin und er ist hinterhergehechtet. Die Frau, die mich aufgefangen hat, wollte mich erst gar nicht zurückgeben, konnte dann aber mit einem ganzen Sack handelsüblicher Kollegen von mir abgespeist werden. Glück gehabt, ich hätte echt nicht gern den Rest meines Lebens an einer Wand gehangen.

RNRReporter: Sie haben sicher noch andere Geschichten zu erzählen. Gibt es etwas, das die Fans überraschen würde?

Sir Picky: Oh ja! Wissen Sie, er hat die Angewohnheit, mich manchmal in seinen berühmten Stirnbändern zu verstecken. Er sagt, das bringt Glück. Einmal hätte er mich fast verloren, als das Band während eines Solos verrutschte. Zum Glück hat mich sein Bandkollege geistesgegenwärtig aufgefangen.

RNRReporter: Woher haben Sie eigentlich den Sir-Titel?

Sir Picky: Das ist eine witzige Geschichte… wir haben mal für die Queen gespielt und als mein Gitarrist zum Sir geschlagen wurde, habe ich gefragt, was mit mir sei. Daraufhin hat die Queen mit einem kleinen Kuchenmesser mich gleich mit “gesegnet”.

RNRReporter: Zum Schluss noch eine Frage: Was ist Ihr Geheimnis für eine so lange und erfolgreiche Karriere?

Sir Picky: Flexibilität und Ausdauer, würde ich sagen. Man muss sich den Rhythmen anpassen können, egal ob es sich um einen bluesigen Slow-Burner oder einen knackigen Rock-Riff handelt. Und natürlich darf man sich nicht so leicht abnutzen lassen. Ich habe schon einige meiner Kollegen kommen und gehen sehen, aber ich halte durch – genau wie er!

RNRReporter: Sir Picky, vielen Dank für dieses faszinierende Gespräch!

Sir Picky: Gern geschehen! Rock on!

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