Lost Chronicles of Zerzura

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Na dann mal Sachen gepackt und los! Die Macher von „Lost Chronicles of Zerzura“ nehmen uns mit in die Zeit der Renaissance. Wir schlüpfen in die Rolle von Feodor, einem jungen spanischen Erfinder der in einen persönlichen Wettkampf mit Leonardi da Vinci tritt um als erster einen fliegenden Untersatz zu erfinden. Gut, Leonardo weiß vermutlich noch nicht mal von der Existenz unseres jungen Erfinders, aber das tut ja auch nichts zu Sache. Sehr schnell hat Feodor nämlich mit ganz anderen Problemen zu tun denn damals waren diese neuartigen Erfindungen nicht von allen gerne gesehen. Gerade die Kirche hatte ihr klerikales Auge auf allen Dingen, die dazu führten, dass die Menschen unabhängiger vom Glauben wurden und kritisch Sachen hinterfragten. So ist es nicht verwunderlich, dass Feodor gemeinsam mit seinem Bruder ganz oben auf der Fahndungsliste der Inquisition stand. Doch nicht allein die Erfindungen der zwei Brüder interessieren den Inquisitor, da muss noch mehr sein. Da könnte man jedenfalls drauf kommen wenn man bedenkt, dass die Soldaten der Inquisition Feodors Bruder entführen. 

Feodor macht sich also auf den Weg, seinen Bruder zu befreien. Dazu muss er in alter Adventuremanier diverse Rätsel lösen und seinen Weg finden.
 

„Lost Chronicles of Zerzura“ ist im Gegensatz zu den derzeit üblichen Abenteuerspielen sehr klassisch. Hier geht es nicht um besonders witzige Dialoge oder eine besonders abgefahrene Story. Im Gegenteil. „Lost Chronicles of Zerzura“ ist sehr realistisch gehalten. Nicht nur durch die authentische Umgebung und den historischen Hintergrund sondern auch durch die Rätsel, die den Spieler weiterbringen. Nichts mit dreimal um die Ecke denken. Hier kommt man nur weiter, wenn man sinnvolle Dinge miteinander kombiniert. Das führt dazu, dass die Rätsel und Minispiele nicht sehr schwierig sind. Könnte ein Manko sein, ist es aber nicht. Es ist sogar mal recht erholsam, ein wenig Realität zu spüren. Erinnerungen an Baphomets Fluch und seinesgleichen kommen hoch und das sind schöne Erinnerungen.
 

„Lost Chronicles of Zerzura“ kommt in einer entspannten Stimmung daher, auch wenn es manchmal schnell gehen muss da man auch sterben kann. Klingt jetzt sehr dramatisch, ist es aber nicht, da man nahtlos an der gestorbenen Stelle weitermachen kann. Auch die musikalische Untermalung passt zur entspannten Grundstimmung. Einziger Wermutstropfen ist die grafische Gestaltung der Charaktere. Während die Umgebungsgestaltung sehr gelungen ist, wackeln die Personen teilweise recht zombimäßig durch die Gegend. Muss nicht sein, geht bestimmt besser! Alles in allem ist „Lost Chronicles of Zerzura“ aber ein sehr spielenswertes Adventure, das etwas Abwechslung in den Comic-Adventure-Alltag bringt.

 

 

 

 

 

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