Es ist eine Flut an Guitar Hero-Titel, da kommt es vor, dass nicht jeder Titel die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. So sieht es mit dem bislang schwach beworbenen Guitar Hero Van Halen aus. Eddie Van Halen ist nach Jimi Hendrix wohl einer der einflussreichsten Rockgitarristen der letzten 50 Jahre. Wie kaum ein anderer vereint er mit Van Halen Partymusik mit Virtuosität. Um das zu ermöglichen, hat Eddie fast seine gesamte Karriere lang mit Bassist Michael Anthony zusammen gearbeitet. Da er diesen inzwischen aus der Band geworfen hat, um seinen Sohn einen Job zu verschaffen, fehlt Anthony auch auf diesem Guitar Hero, was eine Peinlichkeit erste Güte darstellt. Doch zurück zur Musik: Zusammen mit 19 Musik-Größen wie Queens of the Stone Age, Weezer, The Offspring, Blink-182 und Queen, geben Gitarren-Legende Eddie Van Halen, Frontmann David Lee Roth, Drummer Alex Van Halen und Songwriter und Bassist Wolfgang Van Halen Fans die Chance, die Bühne an den coolsten, brandneuen Schauplätzen auf der ganzen Welt zu rocken. Das macht sehr viel Spaß, zumindest bei diesem Titel gibt es in der Trackliste nicht einen einzige
n Ausfall. Obwohl sich naturgemäß das Game eher an Gitarrenfans richtet (bei dem Gitarristen als Protagonist kein Wunder), doch auch am Drum-Kit und dem Mikrofon ist einiges los, sprich kann mitgejammt werden. Toll ist auf jeden Fall, dass man sich im heimischen Wohnzimmer auf eine echte Welttournee begeben kann – zumindest virtuell: Im Online-Quickplay-Modus spielt man gegen andere echte Gamer und rockt in den Modi Modi Face Off, Pro Face Off und Battle gegeneinander. Besonders gelungen ist der Acht-Spieler-Modus „Battle of the Bands“. Nur echte Musik zu erschaffen, macht noch mehr Spaß. So lange die Guitar Hero-Titel solche Qualität aufweisen, dürfen gerne noch weitere anrollen, wenngleich man sich schon fragen muss, wer das alles kaufen soll/kann. Van Halen ist jedenfalls jeden Cent wert. Bleibt nur eine Frage offen: Wann kommt Guitar Hero KISS?
Die Trackliste:
Van Halen
“Ain’t Talkin Bout Love”
“And The Cradle Will Rock”
“Atomic Punk”
“Beautiful Girls”
“Cathedral” (solo)
“Dance The Night Away”
“Eruption” (solo)
“Everybody Wants Some”
“Feel Your Love Tonight”
“Hang ‘Em High”
“Hear About It Later”
“Hot For Teacher”
“Ice Cream Man”
“I’m The One”
“Jamie’s Cryin”
“Jump”
“Little Guitars”
“Loss Of Control”
“Mean Street”
“Panama”
“Pretty Woman”
“Romeo Delight”
“Running With The Devil”
“So This Is Love”
“Somebody Get Me A Doctor”
“Spanish Fly” (solo)
“Unchained”
“You Really Got Me”
Andere Bands/Künstler
Alter Bridge – “Come To Life”
Billy Idol – “White Wedding”
blink-182 – “First Date”
Deep Purple – “Space Truckin”
Foo Fighters – “Best Of You”
Foreigner – “Double Vision”
Fountains of Wayne – “Stacy’s Mom”
Jimmy Eat World – “Pain”
Judas Priest – “Painkiller”
Killswitch Engage – “The End Of Heartache”
Lenny Kravitz – “Rock And Roll Is Dead”
Queen – “I Want It All”
Queens of the Stone Age – “Sick, Sick, Sick”
Tenacious D – “Master Exploder”
The Clash – “Safe European Home”
The Offspring – “Pretty Fly For A White Guy”
Third Eye Blind – “Semi-Charmed Life”
Weezer – “Dope Nose”
Yellowcard – “The Takedown”
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.