Doc ‘n’ Roll – 25.09.15

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Hello Hooray, 

let the show begin, I am ready. Alice Cooper hat das geschrieben und ich bin auch fertig. Urlaubsreif sozusagen. Schon wieder? Ja. Deshalb mache ich mich heute erst mal 

etwas vom Acker und überlasse den Dicken Blackie von W.A.S.P. der RocknRoll Reporterin Kat. Das vergangene Wochenende brachte mit den grandiosen Dead Lord und Audrey Horne im ebenso grandiosen Kulttempel zu Oberhausen einen idealen Einstieg am Freitag. Einen Graben gab es da nicht, weshalb die Jungs so nah vor der Linse waren, dass ich sehr froh über mein Ultra-Weitwinkel war. Am Sonntag folgte dann Kamelot – wieder ohne Graben.

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 Es scheint wieder vermehrt solche Konzerte zu geben. Kamelot ist ja nun schon eine größere Nummer als Audrey Horne und der Einsatz eins Fotos- bzw. Sicherheitsgraben in der Zeche Bochum ist erprobt. Dennoch verzichten immer mehr Veranstalter wieder auf diese Dinge. Für uns Fotografen ist das natürlich suboptimal – und für Euch Konzertfotogucker ebenfalls. Den Bildern tut das meist nicht gut. In der Zeche kann man immerhin auf der Treppe stehen.

Der Winkel ist dann mies, aber man hat zumindest einigermaßen Ruhe. Außer… ja außer, wenn dort Hardcore-Fans seit Stunden sitzen und meinen, die Treppe sei ein Sitzplatz und man hätte für diesen bezahlt. Am Ende sitzen die dann da 90 Minuten rum, filmen mit ihren erbärmlichen Smartphones erbärmliche Videos, die sie sich nie wieder angucken, weil der Ton so schrecklich und die Bildqualität unter aller Sau ist, anstatt das Konzert zu genießen.Doch zurück zu den Gräben in den Läden: Nach der Loveparade waren auf einmal überall Gräben. Alle waren panisch. Ich war kurz danach auf einem kleinen Konzert einer Amateurband in einem Jugendzentrum. Da war ein Sicherheitsgraben! Dahinter standen 45 Leute – sehr luftig verteilt. Doch die Menschen vergessen gerne und schnell. Aus der Panik ist mittlerweile wieder Normalität geworden, in den meisten kleinen Clubs sind die Gräben wortwörtlich zugeschüttet worden. Generell ist das auch zu befürworten (als Konzertbesucher gesprochen, das Fotografendilemma steht ja oben schon). Aber, wenn ein Laden aus allen Nähten platzt, weil die gerade spielende Band ihn komplett ausverkauft hat (ein Umstand, den man meist ja schon vor dem Konzerttag absehen kann), spielen zumindest bei mir Sicherheitsbedenken eine Rolle und ich bin auch als Nicht-Fotograf Pro-Graben eingestellt. Gräben sind übrigens auch ein Grund (neben dem Licht), warum ich eigentlich am Liebsten die ganz großen Dinger fotografiere (sowas zB.). Da sind die Arbeitsbedingungen einfach besser, wenngleich der Underground natürlich wo anders tobt (im Untergrund?). Sind die dicken Dinger aber so groß, dass sie zum Durchdrehen animiert werden (wie hier), muss man von gaaaanz hinten fotografieren, aber das ist eine andere ärgerliche Geschichte (Fotografen finden übrigens immer was zum Nörgeln, accept it!). 

Eine kleine Anekdote will ich Euch vom Kamelot-Konzert noch erzählen: Im Vorprogramm spielte Ozzy-Klampfer Gus G. mit seiner Band. Und das tat der Arme unter den gruseligsten Lichtbedingungen, die ich in den letzten Monaten erleben musste (Fotos HIER). Fast ausschließlich dunkles rotes Licht, keine Spots auf den Sologitarristen und Bandleader, ein echter Alptraum. Das habe ich dann rumgetwittert und musste dann mal wieder erfahen, dass eben doch viele Musiker lesen, was so geschrieben wird, denn Gus antwortet prompt (siehe Screenshot – drauf klicken zum vergrößern!). 

 

Bis demnächst und Rock on!

 

yoursdocrock

 

 

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