The Heat is on (Glenn Frey) … it’s on the streets… oder in Eurer Dachgeschosswohnung, sogar in manchen Kellern und ein Ende ist nicht in Sicht. Der Samstag wird der Höhepunkt der Woche – nachdem wir uns vorher durch schlappe 35 Grad schleppen durften. Danke Annelie… So heißt das “Hoch”, was für mich ein Tief ist. Klar, dass die Gute aus Frankreich kommt. Ich würde ja ins Freibad gehen, fotografiere aber eine Hochzeit. Anzug und 39 Grad, das passt so gut zusammen wie Meerrettich und Speiseeis.
Für alle anderen: Geht doch einmal einige Stunden in den Supermarkt oder besucht eine Tankstelle, wenn Ihr Abkühlung benötigt. Die sind meist besonders gut klimatisiert.
Klar, dass dort auch geshoppt werden muss. Nur aufhalten geht natürlich nicht, dafür muss man Verständnis haben. Abkühlen und die Wirtschaft unterstützen – das klingt nach einer guten Kombination. Kino ist bei den Temperaturen auch immer eine gute Variante. Ich war in Jurassic World und fühlte mich ordentlich unterhalten. Warum der Streifen aber gegen Jurassic Park dennoch nicht anstinken kann, verrate ich Euch HIER! Abends kann man dann noch ab in den Biergarten und alle sind glücklich – außer die bemitleidenswerten Menschen im Anzug.
Doch jetzt zur Musik: Am Dienstag startete Apple das mit Spannung erwartete Streamingangebot “Apple Music”. Integriert in die Musik-App der Apfel-Geräte und mit einer außergewöhnlichen Idee, nämlich den Radiosendern, die mit hochkarätigen DJs gespickt sind und eine etwas andere Berieselung als die herkömmlichen Sender anbieten sollen. Handgewählt und nicht computergeneriert soll deren Programm sein. Was erst einmal nicht so spektakulär klingt, könnte – bei Erfolg – eine Trendwende herbeiführen. Zurück zur Selektion statt der Massenware Musik. Doch warten wir es erst einmal ab, im Endeffekt will Apple vor allem eins: Unser Geld. Zur technischen Seite ist zu sagen, dass Apple Music noch sehr fehlerbehaftet ist. Auf dem Iphone 6 lassen sich nicht lokal gepeicherte Titel nicht in eine Playlist packen, auf anderen Geräten (etwa Iphone 5, Ipad) hingegen schon. Manchmal hilft das Umschalten des Knopfes “Musik Offline anzeigen”, manchmal nicht. Dazu kommt, dass die Designer wieder zu viel am weißen Pulver geschnüffelt haben, fanden sie die Idee doch toll, dass die Coverdarstellung bis in den oberen Bereich des Bildschirms geht und somit – je nach Coverdesign und Farbe – die Uhr und alle anderen relevanten Details nicht mehr lesbar sind (siehe Foto). Für eine Firma, die sich so auf Design versessen ist, ist das ziemlich mäßig. Zum jetzigen Zeitpunkt muss man als Iphone 6-Nutzer sagen: Finger weg von AppleMusic! Denn viel schlimmer: Hat man das Angebot einmal wieder deaktiviert (was ich tat, um zu checken, ob sich nach einem Neustart die Playlist-Problematik ändert), sind alle Playlists kaputt, weil die zuvor lokal gespeicherten Songs (die man nicht besitzt, sondern aus dem Apple-Streaming hat) komplett aus den Playlists gelöscht wurden. Auch auf anderen Devices sind die dann weg und eine zuvor liebevoll erstellte Playlist, ist im Arsch. Und noch viel schlimmer: Es gibt immer mehr Berichte davon, dass die Integration der Apple Music Cloud die heimische, oft über Jahre liebevoll gepflegte, Itunes-Mediathek komplett zerschießt, so dass nur das hoffentlich erstellte Backup hilft…
Um das ganze Ding mal auf Herz und Nieren zu prüfen, habe ich für Euch eine Playlist erstellt mit einer Auswahl an Bands, die ich in den ersten sechs Monaten des Jahres fotografiert habe. Die ist aber leider aus oben genannten Gründen nicht mehr vollständig. Apple-Jünger klicken HIER!
Eine bemerkenswerte Aktion ist beim kleinen Schwarzen unter den Festivals geplant: Castle Rock-Chef Michael Bohnes installiert für das Fest im Schloss Broich ab heute eine frei zugängliche Wasserstelle, damit alle frisch bleiben. Weil sich so ein kleines Festival aber auch über die Getränkeeinnahmen finanziert, sollte Ihr neben dem Wasser aber auch am Bier naschen. Aber das ist ja Ehrensache, oder?
Zu guter Letzt will ich Euch noch unseren immer weiter wachsenden Gig-Guide (HIER) ans Herz lesen. Da sind mittlerweile mehr als 100 Konzerttipps für den Rest des Jahres vorhanden – und es werden immer mehr.
Das war’s für heute, schwitzt nicht so viel
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.