Heyho, Ihr Mitgefangenen auf dieser Galeere, die wir Leben nennen. In dieser Woche kam das neue Rock Hard-Magazin heraus, zwei meiner Live-Pics waren wieder mitten drin statt nur dabei (Accept und Opeth – aufs Foto unten rechts klicken). Das ist nun zwar schon häufiger der Fall gewesen, Spaß macht es mir aber immer noch. Schließlich ist das Rock Hard mitverantwortlich für meine Metal-Sozialisierung, das Blatt, mit dem man groß geworden ist. Und in diesen Monaten macht es (mir) sogar besonders Spaß, das Zentralorgan des Metal zu lesen. Alle Befürchtungen, nach dem enormen Mitarbeiterverlust (u.a. Langzeit-Chefredakteur Götz Kühnemund) könne sich das Blatt verschlechtern, legt mal getrost zu den Akten. In der Tat ist das Rock Hard seitdem musikalisch breiter aufgestellt, ohne dabei aber “untrue” zu werden.
Das mittlerweile erschienene Konkurrenzmagazin kann diese Breite nicht vorweisen. Hier köchelt bislang fast alles im Retro-Rockbereich und es finden sich zahlreiche Inkonsequenzen. Die ständigen Bashings gegen eine (zugegeben extrem schlimme) Band wie J.B.O. sind schwachsinnig beispielsweise. Wenn man die Band für nicht relevant hält, sie nicht leiden kann, warum ignoriert man die dann denn nicht gleich? So entsteht doch eher der Beigeschmack der journalistischen Profilierung auf anderer Kosten. Ein Verriss ist da ja immer gut. Dabei haben Götz und Co so einen Unsinn eigentlich gar nicht nötig.
Am Dienstag war bekanntlich Super-Gau.Tag für Rockfans: Billy Idol, Lenny Kravitz, Doro, Beatstakes – alles zeitgleich und damit eine Katastrophe. Ich war bei Doro in der Turbinenhalle 2 und erschreckt, dass man sich es im Jahr 2014 immer noch traut, in so einer großen Halle auf einen Bühnengraben zu verzichten. Die Fotos sind natürlich auch dementsprechend und die Security musste immer komplett angespannt darauf achten, was vor der Bühne so passiert. Unnötig.
Am Montag habe ich Rise Against fotografiert und war einmal mehr begeistert von der Hüpffreudigkeit der Amis. Toll für einen Knipser – zumal das Licht auch noch gut bis ok war (was man bei der Vorband “Pennywise” leider gar nicht behaupten konnte). Was kommt? Primordial heute Abend, auf Slash am Sonntag muss ich hingegen leider verzichten. Dafür wird die nächste Woche auch wieder pickepacke voll. Aber bis dahin lesen wir uns sicher noch …
In diesem Sinne: Rock on
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.