Dark Knight

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„Wahnsinn ist wie Schwerkraft – man braucht nichts weiter als einen kleinen Schubs." Und solch einen Schubs will Joker Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent im neuen Batman-Streifen „Dark Knight" verpassen. Es sei denn, der schwarze Fledermaus-Mann lüftet endlich seine Identität. Doch sicher nicht, bevor der gesetzlose Retter Gotham City´s (Christian Bale) in aufgemotztem Anzug nicht alle Wege erschöpft hat, den lippenschleckenden, züngelnden, schaurig-schizophrenen Gegegenspieler (Heath Ledger in seiner letzten Rolle) und das organisierte Verbrechen mit Intelligenz und technischer Hilfe zu eliminieren. 152 Minuten actionreiches Abenteuer nach Comicvorlage inklusive Kinopause erlebt der (sinnvollerweise erwachsene) Zuschauer bis zum finalen Ende; gefühlte Abschlüsse erfuhr er bis dahin mindestens zwei – aber gibt es überhaupt zu viel des so oft recycelten Batmans? Der überlange Blockbuster verwöhnt schließlich mit einem Maximum an Kampf um Recht und Gerechtigkeit, großem Pathos, schweißtreibenden Verfolgunsjagden, dem absolut Bösen in allen Facetten sowie grandiosen Figuren, allen voran dem in die Geschichtsbücher eingehenden Joker, gleichermaßen gut aber auch Butler Alfred (Michael Caine). „Am dunkelsten ist die Nacht vor der Dämmerung", warnt der Streifen. Und so verlässt der Kinogänger atemlos, fiebrig, mit weinendem und einem schlottrig aufgerissenen Auge den verfinsterten Saal. Und nicht wenigen fehlt zum Ausbruch des Wahnsinns in diesem Augenblick bloß dieser kleine Moment des Schubses.

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