Q&D: KW44

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Vandenberg’s Moonkings – MK II

 

Der fliegende Holländer ist zurück und nach dem guten Debüt der neuen Band von Ex-Whitesnake Guitarslinger Adrian Vandenberg macht MK II nicht viel anders als der Erstschlag. Gut abgehangene stark Whitesnake-inspirierte Mucke mit einem guten Sänger und einem tollen Gitarristen. David Coverdale macht schon lange nichts Besseres mehr. 5/6

 

Tyler Bryant & The Shakedown – Tyler Bryant & The Shakedown

 

Auf einmal war der bluesige Rocker Tyler auf den Bühnen der Welt, durfte AC/DC und Aerosmith supporten. Zu Recht? Die CD gibt nicht wirklich Aufschluss darüber, warum die Band sich einem so großen Publikum vorstellen durfte. Scheiße ist anders, aufregend aber auch. Reißbrettartiges Songwriting, ordentlicher Gesang. Das war’s! Ich würd’s nicht kaufen. 3/6

 

Moonspell – 1755

 

Die neue Moonspell-Scheibe erinnert an die eigene Jugendzeit, als man englische Fantasietexte mitgesungen hat – weil man gar kein Englisch konnte. Moonspell besingen auf 1755 das Lissaboner Erdbeben aus dem gleichen Jahr  und zwar auf: Portugiesisch! Mitgröhlen entfällt also weitestgehend. Ansonsten ist alles töfte und in bester Moonspell-Tradition. Fans der Band greifen zu, alle anderen gehen erst in den VHS-Kurs Portugiesisch. 5/6

 

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Annihilator – For The Demented

 

Was ein geiler Brocken! Aber: Jeff Waters singt wieder selber. Das kostet dem grandiosen Riffgewitter einen wichtigen Punkt in der Endabrechnung, denn er ist einfach kein guter Vokalist. Was schade  ist, denn „For the Demented“ ist eine der besten CDs im mittlerweile 16 Rundlinge starkem Portfolio des Thrash-Meisters. Wer Hetfield für einen guten Sänger hält, kann aber auch hier bedenkenlos zugreifen. 5/6

 

Kansas – Leftoverture Live & Beyond

 

Und noch ein Live-Album, was direkter klingt, als wir es von solchen Alben in den letzten Jahren gewohnt sind. Scheint also ein Trend. Kansas geben sich auf dem Album keine Blöße und begeistern mit frickeligem Handwerk der Extraklasse. Kann man so machen, braucht man es? Nächster Tipp! 5/6

 

Bryan Adams – Ultimate

 

Woran merkt man, dass Weihnachten anrauscht? Jeder Depp schmeißt eine Best of auf den Markt. Bryan Adams macht das sehr regelmäßig, das kann ihn aber auch nicht mehr retten. Der Kanadier hat den Rock ’n‘ Roll verraten (Verschissen seit dem Robin Hoof-Scheiß! Da hat der einstmals herausragende Rocker scheinbar gemerkt, dass beschissene Hausfrauenballaden mehr Kohle bringen als ehrlicher Rock ’n‘ Roll). Mit „Please stay“ steuert er seinen ikonischen Songs der Best of („Run to you“, „Heat of the Night“, „Summer of 69“) ein absolut abscheuliches neues Machwerk der Extra-Schmalzklasse bei. Die guten Songs sind gut, die Platte kriegt trotzdem 0/6.

 

Cannibal Corpse – Red Before Black

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Geschmackvolles Cover wie immer, geschmacklose Musik – also auch wie immer. Und doch ist die neue CC ein wenig fetter geworden. Vielleicht hat man zugelegt, um im Verlauf der Scheibe fein säuberlich den vollgefressenen Korpus zu häuten. Ist Euch zu eklig? Dann ist diese Platte nix für Euch. Solltet Ihr hingegen Gefallen an einem musikalischen Amoklauf haben, ist das Euer Soundtrack. Alle Trademarks der Band sind da, kann man mögen oder nicht (ich mag’s nicht), gut gemacht ist es allemal. 5/6

 

Beast In Black – Berserker

 

Klarer Fall von: Könnte richtig geil sein, wenn… es denn nicht so fürchterlich produziert wäre. Beast in Black ist die neue Band um den ehemaligen Battle Beast-Gitarristen und Songwriter Anton Kabanen. Die Mucke hat alles: Versatzstücke von Priest, WASP oder Helloween, mitreißende Soli – und absolut inakzeptable Keyboard-Sounds und so manch peinlichen Powermetal-Ausfall („Blind and frozen“). Sänger Yannis Papadopoulos hingegen ist grandios. 3/6

 

Polaris – The Mortal Coil

 

Kurz? Und dirty? Gibt es, weil ich keine Lust habe nach dem Hören dieses Mülls auch noch Zeit fürs Tippen aufzuwenden: Doofmanns-Metalcore, der nichts hat, was nicht andere in dem Genre schon deutlich besser gemacht haben. Ein echter Kotzbrocken. 1/6

 

Vuur – In this moment we a free Cities

 

Man kann Anneke Van Giersbergen einfach nur mögen. Und deshalb ist es schön, dass sie wieder etwas progressiver zu Werke geht. Mit Vuur wird es endlich wieder deutlich härter, das wird „The Gathering“-Fans freuen. Und in der Tat ist Anneke hier ein sehr dichtes, nicht sofort knackbares Album gelungen. 5/6

 

Blues Pills – Lady In Gold – Live In Paris

Live sind unser aller Lieblingspillen einfach am Besten. Das wissen sie selber und deshalb gibt es ein ums andere Mal auch aus der Konserve was Livehaftiges. Die neue CD klingt schön roh und das Publikum ist richtig laut abgemischt. Das Gefühl „Mittendrin statt nur dabei“ ist allgegenwärtig. Gutes Ding. 5/6

 

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