Bruce Kulick: BK3

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Er war Gitarrist bei der legendären Rockband Kiss als deren Klampfer noch einen eigenen Stil haben durften und nicht wie jetzt Tommy Thayer den ollen Ace Frehley nachäffen mussten. Außerdem war Bruce Kulick mit seinen zwölf Jahren Amtszeit länger am Stück bei der Truppe als Ur-Gitarrero und Saitengott Ace persönlich. Kein Wunder, dass seine neue Solo-Scheibe ganz viel Kiss zu bieten hat: Eric Singer trommelt auf „I’m the animal“ (Gesang: Tobias Sammet von Edguy), Gene Simmons hält seine faltige Schlabberzunge bei „Ain’t gonna die“ höchstpersönlich vors Mikro, während dessen Sohnemann Nick bei „Hand of the king“ trällern darf. Dazu gesellen sich Stargäste wie John Corabi und Steve Lukather, die Kulick dabei helfen, ein modernes und doch vertrautes Silberwerk durch die Lautsprecher pöbeln zu lassen. Vor allem die Tracks mit Gastmusikern punkten; immer, wenn Kulick selbst zum Mikrofon rennt, scheitert er mit seiner – an guten Tagen – durchschnittlichen Stimme. Ein Höhepunkt ist nicht nur deshalb auch das Instrumentalfurioso „Between the lines“ mit Lukather an der Gastgitarre. Die Mehrheit der Songs überzeugt also und vor allem die Gitarrenarbeit macht deutlich, warum Kulick den Alt-Rockern von Kiss auf Meilensteinen wie „Revenge“ so überaus gut getan hat. Kulick klingt wie Kulick und nicht wie der zehnte Aufguss eines Ace Frehley.

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