Review: Avatar 2 – The Way of Water

Was bisher geschah: Avatar – Aufbruch nach Pandora spielte weltweit über 2,92 Milliarden US-Dollar (!) ein und ist damit der erfolgreichste Film weltweit nach Einspielergebnis. Die Frage nach dem Warum war 2009 leicht zu beantworten: die Technik. Regisseur James Cameron hat den Streifen in stereoskopischem 3D gedreht. Die Kameratechnik dazu hatte James Cameron über vier Jahre hinweg mit seinem Partner Vince Pace von Pace Technologies entwickelt. Beim Entwicklungsprozess der neuen Kameratechnik wurde auf Techniken und Verfahren von Sony und Fujinon zurückgegriffen. Das Ergebnis brachte schließlich das weltweit bisher technisch ausgereifteste stereoskopische Kamerasystem hervor und ermöglichte, auch die real gedrehten Szenen direkt dreidimensional zu filmen. Dadurch konnten die real gedrehten Szenen mit den digitalen harmonisch zu einer Einheit verschmelzen. Technikgequatsche beiseite: es sah und sieht immer noch unglaublich genial aus. Die Story hingegen…

… war 2009 genauso schwach und eindimensional wie 2022 bei der Fortsetzung „The Way of Water“. Und doch wiederholt sich anscheinend die Geschichte, denn auch Avatar 2 haut einem aus dem Kinosessel, so grandios sieht er aus.

Zur Story (ja, es muss sein): Über zehn Jahre nachdem der ehemalige Soldat Jake Sully seinen menschlichen Körper verlassen hat, somit endgültig mit seinem Avatar vereint wurde und nun selbst ein Na’vi ist, haben er und Neytiri eine Familie gegründet. Ihre Kinder sind ihr Ältester Neteyam, sein Bruder Lo’ak und deren kleine Schwester Tuktirey, genannt Tuk. Sie haben auch adoptiert: Na’vi-Teenager Kiri, die biologische Tochter des Avatars von Dr. Grace Augustine (ebenfalls gespielt von Sigourney Weaver), und irgendwie auch den Menschenjungen Javier, genannt Spider.

Klar, dass die bösen Menschen weiter versuchen den Planeten auszubeuten. Zumindest das ist sehr realistisch. Leider findet diese Geschichte viel weniger Platz als die Rachesuche des Colonel Miles Quaritch, der inzwischen als geklonter Na’vi-Soldat unterwegs ist, nach Sully. Jake und seine Familie erfahren davon, er stürzt sich in die Schlacht und erkennt, dass seine Heimat durch seine Anwesenheit nicht sicher ist. Kurzerhand trägt er den Krieg zu einem anderen Na’vi-Stamm, dem Metkayinavolk, bei dem er sich zu verstecken versucht. Vom Dschungel geht es direkt unter Wasser. So weit, so beschränkt. Wie das Ganze aber abgearbeitet wird, ist ein Augenschmaus, ein WOW für die Ohren und schafft es in der Tat 193 Minuten lang mit heruntergefallener Kinnklappe im Kino zu sitzen. Für solche Spektakel ist die große Leinwand einfach gemacht. Denn nur im Kino kann ein Film überzeugen, obwohl es starke Kritikpunkte gibt.

Insofern kann man AVATAR 2 letztlich einfach doch nicht so viel vorwerfen. Camerons Werk hat keine Story, diese erzählt er jedoch ziemlich beeindruckend. Dabei greift Avatar 2 bei den Dialogen tief in die Schwachsinnstrickkiste der Esoterikwelt („Der Weg des Wassers ist Anfang und Ende“ – ach watt…) und auch ein bisschen Außenseitergeschichte darf nicht fehlen, schließlich ist Jakes Familie von einem anderen Stamm und seine Kinder, an ihren Fingern leicht als Halbblut erkennbar, haben es gleich doppelt schwer.

Immerhin: Die Technik ist inzwischen so weit, dass man an vielen Stellen vergisst, dass man es mit einem CGI-Werk zu tun hat. Wer „Black Adam“ gesehen hat, weiß, dass das noch lange nicht selbstverständlich ist. Am Liebsten würde man sich nur den wunderschönen Unterwasserbildern widmen, doch immer wieder müssen Kinder gerettet werden. So oft, dass die Charaktere das zuweilen selbst erstaunt feststellen. Das nennt man dann wohl Popcorn-Kino…

Keine Story, großartig präsentiert

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