Review: The Quarry – PS5

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Na, wisst ihr noch, was ihr letzten Sommer getan habt?

Laura und Max wissen es sicher noch. In einer Art interaktivem Horror-Film erleben wir zu Beginn, wie die beiden auf dem Weg zu ihrem Job als Betreuer imQuarry2 Sommercamp „Hackett’s Quarry“ sind und – ohne zu viel verraten zu wollen – nach einem Beinahe-Crash an einen mysteriösen Polizisten geraten.

Damit nehmen Ereignisse ihren Lauf, in deren weiterer Abfolge wir die Geschicke sieben weiterer Protagonisten in bester Teenie-Horror-Tradition quer durch insgesamt zehn Kapitel übernehmen dürfen. Die Story ist dabei packend erzählt und fordert den Spieler zu Entscheidungen auf. Denn die Filmszenen werden immer wieder durch kurze Abfragen oder auch Quick Time Events (rechten Stick in eine vorgegebene Richtung drücken, „Luft anhalten“ per gedrückter Taste) unterbrochen, mit deren Entscheidungen wir dem Verlauf der Geschichte eine komplett andere Richtung geben können. Von einem kompletten Massaker bis hin zum Happy End ist auf diese Art und Weise alles möglich.

Beim Cast fährt „The Quarry“ ordentliche Geschütze auf: David Arquette, den wir aus der Scream-Reihe kennen, Ariel Winter (die Alex Dunphy aus „Modern Family“) und Ted Raimi (kennt hier noch jemand „Xena“?) sind sicher die bekanntesten Namen. Großen Wert haben die Entwickler dabei auf die Gesichter gelegt, die wirklich gut gelungen sind. 

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten: So schön die Gesichter auch sind, umso hölzener wirken die Animationen der Figuren, wenn sie beispielsweise etwas trinken oder einen Gegenstand aufheben. Wasser und Blut spritzen wie zu besten PS3-Zeiten, Haare wachsen schon mal durch die Wange, viele Schatteneffekte wirken pixelig und flackern teils extrem – es ist mir ein Rätsel, warum die technischen Möglichkeiten der aktuellen Konsolengeneration nicht besser genutzt wurden.

Größtes Manko aber die mangelhafte Wiederspielbarkeit: Es gibt nur einen einzigen Spielstand, nach erstmaligem Abschluss darf man dann zu einem beliebigen Kapitel zurückspringen, muss aber von dort dann erst wieder bis zum Ende spielen, bevor man wieder an den Anfang eines anderen Kapitels springen darf. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man die als „Weg“ bezeichneten Abzweigungen (schwerwiegende Entscheidungen) nach der ersten Runde frei anwählen kann, wie auch immer man mag. So jedoch fehlt mir die Motivation, mich ab Kapitel zwei wieder für ca. 15 Stunden durch die nicht abkürzbaren Dialoge zu spielen.

Immerhin hat 2K dem Spiel einen Film-Modus spendiert, mit dem man mit vielen Parametern das Spiel als Film ohne Entscheidungen genießen kann.

 

Fazit: „Einmal, im Ferienlager…“ 

 

 

 

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