6 am Samstag: Bjørn Riis – Ola Englund – Szijarto Zsolt – Amon Amarth – Lonely Robot – Jim Peterik

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Heute Abend nix vor? Hier ist unser quick & dirty Six-Pack für den Samstag:

Bjørn Riis – A storm is coming: Der Norweger Bjørn Riis hat auch für seinen dritten Soloausritt eine wunderbare Postrock-Apokalypse mit wunderbaren Gitarrensounds gechaffen. Die Songs des ehemaligen Airbag-Gitarrist pendeln zwischen düsterem Ambient-Rock („When Rain Falls“) und poppigen Meisterwerken („Icarus“). Ein wunderbares Album. 6v6

Amon Amarth – Berserker: Endlich geht es (textlich) wieder durch die nordische Mythologie. Musikalisch bleiben sich Amon Amarth treu, pendeln zwischen Headbanger-Hymnen und roher Gewalt. Und machen eben das, was sie schon immer gemacht haben. Die Nummer sicher funktioniert, Berserker ist ein ordentliches Amon Amarth-Album, welches man gerne ein zweites und drittes (vielleicht nicht ein viertes) Mal auflegt. Mehr nicht, aber ist das nicht auch schon etwas wert? 4v6

Ola Englund – Master of the Universe: Ola Englung kennen Gitarristen vor allem wegen seines hypererfolgreichen You Tube-Kanals und als Extrem-Metaller (alle anderen aus Engagements bei Six Feet under oder The Haunted). Umso verwunderlicher (und besser), dass er auf seiner ersten Solo-CD (!) einen veritablen Mix aus Flitzefinger-Songs („Pizza Hawaii“), Metalriffmonstern („Cerberus“) und sogar echtem Progmetal („Solar Pt. 1“) zelebriert. Irgendwie positioniert er sich mit dieser CD zwischen Matthias Eklund und Devin Townsend. Muss man erst mal drauf kommen… 5v6

Szijarto Zsolt – Stoppos a Galaxisban: Was? Ähh, ja also Stoppos a Galaxisban ist ungarisch und heißt Hitchhiker in the Galaxy. Zsolt macht eine Art Postrock, die großen Wert auf gitarristische Einzelleistungen legt, ohne dabei aber mit allzu virtuosem Gefiedel die Atmosphäre zu zerstören. Das ist eine perfekte Platte für nächtliche Autobahnfahrten. Das Cover wurde von Bassist Gyula Havancsák (Wintersun, Accept, Ensiferum, Grave Digger, Stratovarius and numerous others) gestaltet. Zsolt hat Steve Vai und Paul Gilbert in den Fingern, kein Nachteil für diese Platte. 5v6

 

Lonely Robot – Please com home: Der Abschluss von John Mitchells Space-Trilogie ist ein echter Paukenschlag. Wunderbare Neo Progrockhymnen mit Pop-Einschlag verdeutlichen, dass der einsame Roboter eine der schönsten Progplatten der letzten Jahre verfasst hat. Hier stimmt einmal alles. Die Schwermut des Albums ist wunderbar, die Produktion herausragend und nicht nur Steven Wilson-Fans kommen hier auf ihre Kosten. 6v6

Jim Peterik & World Stage – Winds of Change: Der Überraschungsgast des Tages ist Ex-Survivor Gitarrist Jim Peterik, der mit Winds of Change (warum nur dieser Titel??) ein ziemlich gutes Melodic Rock-Album in die Rillen gedrückt hat. Die Besetzung der CD klingt wie ein feuchter Traum aller AOR-Fans: Jimi Jamison, Kelly Keagy, Tony Hitchcock und andere Melodic-Rock-Legenden machen genau das, was man von ihnen erwarten kann: Zeitlosen Rock im Geiste der 80er. Klasse! 6v6

 

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