Fotos: Doro Pesch – Hail to the queen-Überraschungsparty

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Zehn Minuten noch bis zur Ankunft. Fünf. Dann wird es mucksmäuschenstill im Essener Freak Show, wie es sich für eine Überraschungsparty eben so gehört. Und endlich lässt ich auch der Ehrengast blicken. „Ich hab ja überhaupt nichts gewusst“, ist Rockröhre Doro Pesch, unter falschem Vorwand zu ihrer eigenen Bühnenjubiläumsparty gelockt, spontan überwältigt. Die Aufklärung liefert sogleich Organisator, „Fan und Freund“ Andy Brings: „Heute soll es mal ganz allein um dich gehen, du hast es dir verdient.“
 
Dass das keine leere Worthülse ist, zeigt seine anschließende Rede. „Wenn mich einer fragt, ob Doro Pesch nett ist“, versichert Brings, „dann sag ich immer, so nett wie du es dir vorstellt und noch viel netter.“ Er muss es wissen, hat sie ihn doch schließlich durchs halbe Leben begleitet, sogar sein Hochzeitslied live gesungen. Ein Profi durch und durch, versichert er, aber stets mir offenem Ohr für Kollegen und Fans. Wenn andere längst im Feierabend-Suff liegen, schreibt Doro noch immer fleißig Autogramme, bis die Schlange abgearbeitet ist. Und wenn es das fünfte oder gar fünfzigste Exemplar in der jeweiligen Sammlung ist. Ihre Anhänger liegen ihr eben am Herzen. Und bei kaum jemandem pumpt dies so eifrig und leidenschaftlich wie bei der Düsseldorferin.
 
Mit „Hail to the queen“ würdigt Brings ihr Lebenswerk. Er hat ihr mit Unterstützung einiger Hardcore-Fans einen Song zum 30-Jährigen geschrieben und das passende Video dazu gedreht. Die Präsentation kommt an. „Können wir das noch mal sehen?“, bittet Doro gerührt um eine Zweitvorführung. Auch die Gäste klatschen und grölen vor Begeisterung. Aus sämtlichen Nachbarländern – Niederlande, Belgien und Frankreich etwa – sind diese für die Exklusivveranstaltung, über die im Vorfeld kaum ein Wort verloren werden durfte, angereist, dazu tummeln sich Wegbegleiter und Pressevertreter in der rappelvollen Gaststätte. Der anschließende Foto- und Signatur-Marathon ist obligatorisch. Doro kommt nicht einmal zu einem Stück von ihrer überdimensionalen Gratulationstorte. Stattdessen wird noch „gearbeitet“. Aus dem Stegreif zaubert sie, begleitet von Brings an der Gitarre, eine Mini-Show auf die Mini-Bühne, schmettert ihre All-time-Hits „All we are“, „Burning the witches“ und „Breaking the law“. Das Mikro kann sie dabei reihum gehen lassen, man kennt die Zeilen schließlich. „Wer ist im Mai dabei?“, kündigt sie dann noch mal ihre großen Jubiläumsshows in der Heimatstadt an. Dort gibt es wieder das ganze Doro-Paket, mit altem und neuem Material und vielen Gastmusikern. Und dann wird Doro vorbereitet sein und ihre Fans überraschen, nicht umgekehrt.
 
Wir haben Fotos vom:
 
 
und
 
 
Text: Missty McFly
Alle Fotos: Thorsten Seiffert. No use without permission.
 

Und noch ein kleines, kurzes Video:

 

 

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