Wer wollte nicht schon einmal mit Parktickets um sich werfen oder einfach einmal jemanden anhalten, um eine Alkoholprobe zu nehmen? Mit Police Simulator ist genau das möglich. Doch aufpassen! Wer unberechtigt die Bürger belästigt und belangt, sitzt schnell beim Chef. Denn gaaaanz so einfach ist das Polizistspielen dann doch nicht.
Der Spieler tritt im Police Simulator: Patrol Officers dem Polizeidepartment der fiktiven US-amerikanischen Großstadt Brighton bei und erlebt in den Straßen der Metropole den wirklich abwechslungsreichen Alltag eines Streifen-Polizisten. Dabei fängt man klein an, läuft Streife und schaut, wer wo falsch parkt. Aber Achtung: Auch das ist nicht immer einfach. So muss man auf allerhand achten. Etwa, ob der zwar regelgerecht parkende Wagen mit Behindertenausweis hinter der gesprungen Windschutzscheibe nicht doch ein Ticket bekommen muss. So eine Scheibe ist schließlich nicht gerade verkehrssicher. Auch auf dem Bürgersteig stehen Wagen gibt es immer einmal wieder. Abschleppwagen oder Strafzettel? Fragen über Fragen und am Ende einer Schicht – wunderbar in der Zeit von 15 bis 60 Minuten einstellbar – bekommt der Spieler das Feedback, was er richtig und was falsch gemacht hat.
Hat man erst einmal genug Punkte gesammelt, bekommt man einen Polizeiwagen, darf Streife fahren, Unfälle aufklären und Radarfallen benutzen. So steigert sich die Polizeikarriere nach und nach.
Später unterbindet man den Drogenhandel im örtlichen Park oder bekämpft freche Graffiti-Sprayer, liefert sich Verfolgungsjagden – eben der ganz normale Wahnsinn.
Das Spiel ist grafisch solide, jedoch nicht auf AAA-Niveau. So verhält es sich auch mit Steuerung und Sprachausgabe (erfreulicherweise auf Deutsch). Doch, wer sich in eine solche Simulation hereinfuchsen will, findet mit dem Police Simulator ein erstaunlich tiefgehendes Spielerlebnis.
Fazit: ACAB? Von wegen: Dieser Simulator macht richtig Spaß
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.
