Und die Nilpferde kochten in ihren Becken

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Für Literaturfreunde ist das ein Leckerbissen: Die späteren Beat-Begründer William S. Burroughs und Jack Kerouac schrieben als junge Männer in New York gemeinsam einen Roman, der von einem Mord in ihrem engsten Freundeskreis handelt.. Burroughs und Kerouac schrieben abwechselnd die Kapitel unter den Pseudonymen Will Dennison (Burroughs), Barmann mit Verbindungen in die Unterwelt, und Mike Ryko (Kerouac), Säufer und Seemann. Die Handlung des Buches reißt einen nicht vom Hocker, erzählt wird eine etwas schwache Krimischmonzette. Was wirklich begeistert ist – neben dem ganzen historischem Ausmaß, dass zwei solche Hochkaräter zusammen am Werk waren -, die Atmosphähre, die sie durch ihre Erzählkunst entfesseln. Das Boheme-Leben in den USA in den 40er Jahren atmet durch die vier CDs, wie man es nur selten erlebt. Dazu klingt der Roman, gelesen von Florian von Manteuffel als  Will Denniso und Felix Goeser  als William S. Burroughs, wie ein modernes Werk. Die Sprache lebt und wirkt niemals altbacken, obgleich wir hier über ein rund 50 Jahre altes Erzählgerüst sprechen. Zudem bekommt man einen ersten Eindruck von späteren Schaffen der beiden Kult-Schriftsteller der Beatgeneration. Dass die beiden deutschen Sprecher derart hochkarätig besetzt wurden, ist das Tüpfelchen auf dem i.

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