Robert Harris: Ghost

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Auch als Mann muss man zugeben, dass die Stimme von Hannes Jaenicke das besondere Etwas besitzt. Der Schauspieler liest sehr eindringlich, formt dabei aber einen unaufdringlichen Plauderton mit angenehmer Stimme. Auch in Robert Harris‘ neuestem Streich "Ghost" (erschienen bei Random House Audio) ist Jaenicke wieder eine Idealbesetzung. Zur Story: Für einen Vorschuss von acht Millionen Dollar soll der britische Ex-Premierminister Adam Lang, der sehr an Tony Blair erinnert, seine Memoiren veröffentlichen. Nach dem dubiosen Tod seines Ghostwriters recherchiert dessen Nachfolger genauer als verlangt und macht eine Entdeckung, die zu einem weltpolitischen Chaos führen kann. Autor Robert Harris war ein intimer Kenner der Politik Blairs, beide galten lange Zeit als befreundet. Doch mit dem außenpolitischen Engagements der Blair-Regierung zerbrach die Freundschaft der beiden Männer. Es scheint als würde Harris mit diesem Buch Blair einen Denkzettel verpassen wollen. Das mindert aber nicht die Spannung der Geschichte, die in keiner der rund 400 Minuten langweilig wird und wie auch das Buch eine Empfehlung wert ist.

Fazit: Spannender Politthriller, entspannt gelesen

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