Die 10 besten Musikbücher

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Musikbücher gibt es so viele wie Gitarristen. Fast jeder Autor fühlt sich bemüßigt, eins zu verfassen, sei es eine fiktive Story oder eine Band-Biographie. Um durch den Dschungel der Musikpapierwelten zu finden, haben wir für Euch die zehn Besten zusammengestellt.

1. High Fidelity – Nick Hornby: Ganz klar, eine Homage ans Leben, die Liebe und die Musik. Dieses Buch ist für alle Musikaliensammler eine absolutes Muss, denn es trifft uns genau dort, wo es am meisten wehtut: bei der Ehre. Wer hat sich nicht schon einmal gefragt, wie man seine Plattensammlung sortieren soll? Wer unserer Leser hat nicht auch geekige Kumpel, mit denen über die unsinnigsten Bandthemen gequatscht wird? Klar, der Film ist auch zu empfehlen (allein wegen Jack Black), doch lässt er zu viele essentielle Dinge aus dem Roman weg.

2. Fargo Rock City – Chuck Klosterman:
„Fargo Rock City“ wurde vom „Rolling Stone“ als „‘Der Große Gatsby‘ der Heavy-Metal-Literatur“ bezeichnet und wer sind die RnR-Reporter, dass sie da wiedersprechen könnten (oder wollten). Klosterman zeichnet auf mehr als witzige Art ein Bild der Pop- und Rockkultur der USA – und zwar an der eigenen Biographie. Auch hier überwiegt das Gefühl, viele Dinge selber schon einmal erlebt zu haben. Allein seine Abhandlung, warum der Hairmetal der 80er verehrenswert ist, verdient einen großen Dank.

3. The Dirt – die Geschichte von Motley Crue: Erstmal ist dieses Buch in seiner gebundenen Form ein Hingucker in jedem Bücherschrank. Dazu begeistert die Tatsache, dass alle Bandmitglieder noch leben. Wenn nur die Hälfte ihrer Exzesse nicht erstunken und erlogen sind, ist genau das verwunderlich. Nicht nur für Motley-Fans ein interessanter Einblick in die Glamrockszene der 80er.

4. Lemmy – White Line Fever: Die Autobiographie: Motorheads Bassist und Macher Lemmy kann quasi als der Vater der Motley-Exzesse bezeichnet werden. Darüber hinaus erzählt er schonungslos vom Leben „on the road“ und berichtet zudem sehr authentisch, wie das Leben eines Musikers in dern 60er und 70er Jahren gewesen ist.

5. Iron Maiden – Fotografien von Ross Halfin:
Hier gibt es weniger Text, dafür massig seltene Fotos der eisernen Jungfrauen. Die gebundene Ausgabe begeistert durch erstklassige Qualität. Fotos der spektakulären Liveshows mit aufsehenerregenden Bühnenbildern und riesigen Aufbauten, Spandexhosen und viele Backstage-Aufnahmen sorgen für vollkommende Fanzufriedenheit.

6. Kiss: Behind the Mask: Vor allem für Kiss-Fans (hmm, eigentlich auch nur für solche) ist dieses Buch eine Bibel. Hier werden alle Kiss-Alben von den Musikern (und Gastmusikern, Produzenten oder Studiomitarbeitern) seziert, Song für Song. Dabei kommen spannende Details zu Tage.

7. Led Zeppelin – Hammer of Gods:
Diese Biographie gibt es auch als exzellentes Hörbuch (gelesen von Uwe Ochsenknecht). Wer alles über die mystische Band um Robert Plant erfahren will, wer schon immer einmal wissen wollte, was die Band mit dem Fisch in der Muschi des Groupies angestellt hat und, wer erkennen will, dass der legendäre Drummer John Bonheim menschlich ein totales Arschloch war, MUSS dieses Buch lesen oder hören.

8. Eric Clapton: Mein Leben: „Clapton ist God“ – dieser Slogan beherrschte die späten 60er Jahre wie kaum ein anderer in der Musikszene. Was es damit auf sich hat, verrät (unter anderem) Claptons lesenswerte Biographie. Authentisch bringt der Bluesgitarrist (wohl mit Hilfe eines exzellenten Ghostwriters) rüber, wie sich seine Karriere entwickelt. Dass dabei fast mehr von Drogen denn von Musik die Rede ist, gehört zu seinem Leben dazu. Spannende Geschichten rund um die Entstehung monumentaler Werke wie „Layla“ sind aber ebenfalls dabei, wenngleich viele, von den Medien oftmals als Geheimnisse behandelte Geschehnisse häufig sehr einfache Erklärungen haben und recht schnell abgehandelt werden. Trotzdem: Die Clapton-Biographie hat alles, was ein Musikfan sich wünschen kann, ist locker-flockig aber nicht literarisch schwach geschrieben, vermittelt einen intensiven Eindruck über das Leben eines der einflussreichsten Gitarristen unserer Zeit.

9. Gavin Edwards: Do you want to know a secret?: Endlich werden die größten Geheimnisse der Rock- und Popwelt gelüftet: Gavin Edwards, Autor und Kolumnist beim Rolling Stone, hat sich auf die Suche nach den Antworten auf die verrücktesten Fragen der Rolling Stone-Leser gemacht und präsentiert nun die verblüffenden Ergebnisse. Das Buch unterhält auf höchst amüsante Art und Weise durch die Häppchentaktik. Die Geschichten sind kurz und können immer mal zwischendurch gelesen werden. Eigentlich eine perfekte, ähmm ja, Klolektüre, doch auch an anderen Orten ist der Lesegenuss hoch. Einziger Kritikpunkt: Man sieht zu schnell die letzte Seite.

10. Covermania: Vom RockHard kommt mit „CoverMania“ ein Standardwerk für jeden Hardrockfan. Nachdem schon das Buch „Die stärksten 500 Scheiben aller Zeiten“ eine echte Empfehlung wert war, ist auch das neue Werk eine grandiose Sammlung der genialsten (aber auch der schrottigsten) Cover der Rockgeschichte. Neben der umfangreichen Covergallerie, die zum Teil atemberaubende Artworks präsentiert, gibt es Wissenswertes zu Klassikern, Portraits profilierter Cover-Künstler wie Alien-Erschaffer H.R. Giger und Einblicke in den Ablauf einer Cover-Produktion.

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