Das ultimative Deep Purple Kompendium

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purpleDer kanadische Rock-Autor Martin Popoff will mit „Das ultimative Deep Purple Kompendium“ ein Standardwerk der Rockliteratur schaffen. Warum macht er es uns Lesern dann so schwer? Martin Popoff ist stets „scharf auf Interview mit den Jungs“ – schreibt er gleich zu Beginn und auf sprachlich ähnlichem Schülerzeitungsniveau geht es dann auch weiter über die 500 Seiten. Das ist besonders ärgerlich, weil das Gerüst des Werkes beeindruckend ist. Über 50 Interviews mit ehemaligen und aktuellen Mitgliedern von Deep Purple sowie ihrem personellen Umfeld (unter anderem Nick Blagona, Thom Panunzio, Candice Night, Frank Morgan und Stuart Smith), dazu wird fast jeder Song besprochen und behandelt. Viele Fotos, Fakten en masse, allein der Schreibstil ist, um es positiv auszudrücken, gewöhnungsbedürftig. Etwas mehr Journalismus und etwas weniger berufsjugendliche „Schreibe“ hätte dem Buch sehr gut getan. Was ebenfalls in einer solchen Abhandlung rein gar nichts zu suchen hat, ist die äußerst wertende Darstellung der vereinzelten Bandphasen. Wen Popoff mag und wen nicht lässt er an zu vielen Stellen durch die Seiten ins Leserhirn schießen. Für Purple-Fans ist das Buch sicherlich eine Anschaffung wert, allein wegen der vielen O-Töne. Wer es gerne etwas wissenschaftlicher mag, dem empfehlen wir das deutlich bessere „Deep Purple: Die Geschichte einer Band“.

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