Review: Wolfenstein 2 – The new Colossus (PS4)

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81rBOjbJ3yL. SL1500 Ne, was haben wir alle wie die Irren Castle Wolfenstein und später Wolfenstein 3D (HIER findet Ihr ein komplettes Playthrough)  gespielt. Als Jugendlicher war der Kick natürlich, dass man böse Nazis und am Ende den alten Adolf um die Ecke bringen konnte. Verrucht und verboten, toll. Das Reboot von Wolfenstein vor einigen Jahren (HIER) wurde dann natürlich megazensiert in Deutschland veröffentlicht. Während man in jedem Schrottfilm aus der Grabbelecke Hakenkreuze und Naziuniformen ohne Ende sehen darf, ist das in deutschen Computerspielen weiterhin verboten. Schwachsinn, spricht es doch der Branche ab, Kunst zu produzieren. So muss auch Wolfenstein II: The New Colossus ohne ein stimmiges Ambiente in Deutschland auskommen, die Nazis sind schlichtweg das Regime. Braucht ein Spiel Nazisymbole, um gut zu sein? Nein! Könnte die Atmosphäre besser sein, wenn die deutsche Fassung (die übrigens ansonsten nicht geschnitten ist, sprich: Blut, Blut, Blut  und noch mehr Blut ist kein Problem) wirklich authentisch wäre? Auf jeden Fall, weshalb ich hier per se einen Punkt abziehe (bei den UK/US-Fassungen diesen dann einfach drauf rechnen!). Zum Spiel: Wolfenstein 2 führt die Spieler in das vom Regime kontrollierte Amerika, um die mutigsten Anführer des zerschlagenen Widerstands zu vereinen und sich gemeinsam den Faschisten entgegenzustellen. Die Spieler müssen alle Register ziehen, um ikonische amerikanische Schauplätze wie die Kleinstadt Roswell in New Mexico, das unter Quarantäne stehende New Orleans und das durch eine nukleare Explosion verwüstete Manhattan den Amerikanern zurückzugeben. Wer das vorige Abenteuer gespielt hat, weiß Bescheid: In der Rolle von B.J. „Terror-Billy“ Blazkowicz müssen die Spieler eine zusammengewürfelte Gruppe von Widerstandskämpfern vereinen, um das Regime ein für alle Mal aus Amerika zu vertreiben. Grafisch ist Wolfenstein 2 bombastisch, spielerisch bockschwer (selbst auf den einfachen Leveln) und inszenatorisch eine echte Wucht. An Ideen mangelt es ebenfalls nicht. So ruckelt man im ersten Level im Rollstuhl sitzend durch das Level und meuchelt einen Nazi nach dem anderen. Der Humor kommt übrigens auch niemals zu kurz, trotz der ganzen Brutalität. Stark. Die Waffen sind wahnwitzig: Mit dem Laserkraftwerk, einer vielseitigen Hochleistungs-Laserwaffe, pulverisiert man die Gegner zu Asche, mit dem Dieselkraftwerk hingegen werden ganze Gegnergruppen ins Nirwana gejagt. Unterm Strich bleibt an grandioser Ego-Shooter, der kaum ein Auge trocken lässt. Schade, dass Computerspiele immer noch nicht als Kunstform akzeptiert werden.

 

Fazit: Toller Ego-Shooter, der in der deutschen Fassung unter atmosphärischen Störungen leidet. 

 

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81SGi-FO-zL. SL1500

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