Review: Metal Gear Solid V – The Phantom Pain

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81GKtcYkqiL. SL1500 Scheiß die Wand an, ist das schön hier. Luise Koschinsky alias Hans Werner Olm hätte seine wahre Freude an der ungezügelten Landschaft Afghanistans in den 80er Jahren. Hierhin verschlägt es den Spieler nämlich in der 80 Millionen Dollar-Produktion „Metal Gear Solid V – The Phantom Pain“. Und wie immer bei Spielen der MGS-Reihe haut Konami derart auf die Kacke (um im verbalen Fäkalbereich zu bleiben), dass es spritzt. 

Die Ereignisse des Games spielen neun Jahre nach MGSV: Ground Zeroes und dem Fall von Mother Base. Snake, auch bekannt als Big Boss, erwacht aus einem neun Jahre währenden Koma. Die Story des Spiels setzt im Jahr 1984 an: Der Kalte Krieg ist noch immer Kulisse, und eine globalen Krise zeichnet sich am Horizont ab. Getrieben von dem Wunsch nach Rache, führt Snakes Reise ihn in eine Welt, in der er eine schattenhafte Gruppe namens XOF verfolgt. So weit so unspektakulär. 

Was Konami aus dieser vergleichsweise schnöden Storyline macht, ist hingegen Weltklasse und Anwärter für den Titel „Spiel des Jahres“. 

Die wirklich atemberaubende Kulisse in Afghanistan mit Sandstürmen, Flora und Fauna im Open-World-Anstrich ist neben der absoluten spielerischen Freiheit derart großartig, dass ich das zeitgleich bei mir eingetrudelte (und ebenfalls gute) Mad Max-Spiel erst einmal links liegen lassen musste.

Wie man in MGSV vorgeht, bleibt einem gänzlich selbst überlassen. Schleicht man sich an Außenposten heran, um diese geräuschlos auszuschalten, bevor es in die großen Forts geht? Oder legt man sich mit dem Scharfschützengewehr in weiter Ferne auf die Lauer und räumt mit ganz viel Geduld und Zeit einen Russen – denn das sind die meisten Gegner – nach dem anderen aus dem Weg? Auch den Rambo kann man geben, doch meistens endet eine solche Vorgehensweise mit dem schnellen Tod, selbst, wenn man zur Luftunterstützung einen Kampfhubschrauber anfordert (der dann gerne einmal abgeschossen wird).

Stirbt man mehrfach hintereinander, bietet das Spiel die Möglichkeit, die sogenannte Hühnerhaube aufzusetzen. Sieht dämlich aus, bietet aber den Vorteil, dass man selbst dann nicht entdeckt wird, wenn man im Sichtfeld des Gegners steht. Das gilt allerdings nur dreimal.

Neben den Einsätzen gilt es die neue Mother Base aus- und aufzurüsten, Einheiten zu formieren, die Söldnereinsätze erledigen, um neues Geld für weitere Entwicklungen heranzuschaffen. Etwa die Begleiter D-Horse, D-Dog oder D-Walker. Sie helfen Snake in der rauhen Wüste auch bei der noch so schwersten Mission. Waffen können und sollten natürlich auch weiterentwickelt werden.

So sind manche Missionen ohne Raketenwerfer schwer zu bestehen, weshalb man hier ein Auge auf die Entwicklung dieses werfen muss. Auch etliche optische Modfikationen (der Helikopter zum Beispiel) sind möglich. Dazu kommt die unglaublich starke künstliche Intelligenz. 

Findet eine Patrouille einen von mir ausgeschalteten Soldaten, leitet sie sofort die Suchaktion nach mir ein. Noch härter wird es, wenn man einen Großalarm auslöst. Dann ballern die Gegner mit Mörsern, Raketen und MGs auf Snake ein, dass es hektisch wird. Auch mit Scharfschützen muss gerechnet werden, später kommen Helis und Tanks dazu. Die Jagd nach den Gegnern und die Jagd der Gegner nach mir ist immer ein nervenzerfetzendes Katz und Maus-Spiel. Sensationell und genial.

Audiovisuell ist MGSV eines der besten Spieler der noch jungen PS4-Generation. Die Steuerung ist intuitiv und es gibt nichts, aber auch gar nicht zu meckern. Höchstnote!

 

Fazit: Beste KI aller Zeiten – grandiose Möglichkeiten

 

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