Machinarium

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Gerade kommen wir aus der geflüsterten Welt zurück, da entführt Daedalic uns schon wieder in eine sehr stille Stadt.
Diesmal starten wir das neue Abenteuer der Macher von „Edna bricht aus“ und „The whispered World“ sehr geteilt. Wir finden uns in unsere Einzelteile zerlegt auf einem Schrottplatz wieder. Also erstmal alles einsammeln was man als kleiner Roboter so braucht und dann los, gucken, was es zu tun gibt. Unser kleiner Held ist entsetzt, als er feststellt, dass eine bösartige Roboterbruderschaft vor hat, den Turm des Bürgermeisters in die Luft zu sprengen. Klar, dass Josef alles dran setzt, um diesen Plan zu vereiteln.
Als wir „Machinarium“ in den Händen hielten, haben wir uns gefragt, ob die Entwickler bei Daedalic es wirklich schaffen könnten, zwei gute Adventures in so kurzer Zeit zu produzieren. Und die Antwort ist: Ja, sie schaffen das!
Von der Grundidee ist „Machinarium“ schon ein klassisches Point & Click Adventure. Ein großer Unterschied zur Konkurrenz ist allerdings, dass komplett auf Dialoge verzichtet wurde. Durch Denkblasen wird aber relativ schnell klar, was getan werden muss. Sollte man dennoch einmal nicht weiter kommen, hat das Spiel eine eingebaute Hilfefunktion, die mit etwas eingesetzter Geschicklichkeit zur Spiellösung beiträgt.
Ein weiterer Unterschied ist, dass Josef nur mit Dingen in seiner unmittelbaren Umgebung interagieren kann. So muss man schon mal ganz nah an Sachen herangehen bis man merkt, dass sie ja nützlich sind. Als waschechter Roboter hat Josef natürlich ein paar Tricks auf Lager. So kann er sich z.B. entweder vergrößern oder verkleinern und so mit Gegenständen hantieren, die vorher unerreichbar für ihn waren.
Es ist schön zu sehen, dass bei manchen Entwicklern die Ideen nicht ausgehen und sie durch clevere Rätsel und überraschende Momente den Spieler in ihren Bann ziehen können. Man wird in eine Roboterwelt entführt, die mit abgefahrenen Charakteren und Szenarien einen ganz besonderen Charme aufweist und die eine oder andere Überraschung parat hält. Andere Entwickler machen es sich da einfacher und teilen ihre Spiele einfach nur, um so die Spannung zu erhöhen, was eher schlecht als recht gelingt.
Eine Konstante hat Daedalic aber: Die Umsetzung des Adventures hat wieder mal ganz großes Niveau. Sowohl die Grafik, die wieder mal von Hand gezeichnet wurde, als auch der Sound zeigen so viel Liebe zum Detail, dass es schon eine Freude ist, einfach nur hinzusehen und zu hören. Was man auch gut mal machen kann, da Josef in solchen Spielpausen anfängt, über seine verloren gegangen Liebe nachzudenken, die es natürlich auch zurückzuerorbern gilt!
„Machinarium“ ist ein sehr schön gestaltetes Adventure, das mit einigen kniffligen Rätseln aufwartet und einfach Spaß macht zu spielen.

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