Doc ’n‘ Roll – 09.12.16

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Guten Morgen, liebe Netzschwinger. Schön, dass Ihr den Weg ins Internet gefunden habt. In dieser Woche habe ich eine Fetzbook-Umfrage gestartet, weil ich Euch fragen wollte, wie mein 366-Tage (Schaltjahr, schon vergessen?)-Fotoprojekt rund um den kelinen Fotografen Groun Dead enden soll. Nachdem ich einen harschen Tod als Abschluss (vom Hund verspeist) auch nur in Erwägung gezogen habe, war die Empörung im Büro groß. Deshalb habe ich vier Alternativen ins Netz gestellt, wie Groun abtreten soll. Eine lange Reise war da im Gespräch, der Todeshund oder die Möglichkeit, dass Groun mit einer Rakete in den Himmel geschossen werden könnte, ein offenes Ende also. Wie es ausgegangen ist – die Wahl war mit 60 Prozent recht eindeutig – verrate ich natürlich vorab nicht, kleinere Hinweise bei manchen restlichen Groun-Bildern sollten aber klar machen, wie es ausgehen wird. Für das Abschlussbild verspreche ich Euch ganz großes Kino. Groun wird noch einmal alles geben, Ehrenwort. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Fotoprojekt. Natürlich sind keine 366 Knallerfotos dabei, aber das war auch nicht zu erwarten. Vielmehr bin ich stolz auf meine eigene Konsequenz, jeden Tag etwas rauszuhauen und die Resonanz hat gezeigt, dass Ihr viele Sachen sehr mochtet. Besser konnte es nicht laufen. Dennoch bin ich froh, wenn Groun -wie auch immer – (vorerst?!) aus meinem Leben scheidet. Wer noch einmal einen Blick riskieren will, schaut HIER!

Was mache ich mit den ganzen Bildern und den schönen Geschichten (denn das war es, was mir mindestens genauso viel Spaß gemacht hat) des Groun-Jahres 2016? Ein Fotoband mit 366 Bildern wäre toll, noch toller, wenn jeweils dazu auch die Storys stehen würden. Mache ich es auf eigene Faust, wird es allerdings ein ziemlich teurer Spaß. Crowdfunding? Sollte man das mal probieren? Ehrliche Meinungen bitte!

 

Jaaa, ich weiß. Musik! Dazu komm ich auch jetzt. In dieser Woche habe ich im Nachgang zum Ruhrpott Metalmeeting (bockstark ICED EARTH) mit einem Musiker einer bekannten Band über deren Lichtshow sprechen können. Genauer: Der hatte mich gefragt, was ich denn daran (aus Fotografensicht) so schlimm fand (da sie ja ihren eigenen Lichtmann am Pult gehabt hätten). Ich habe ihm dann erklärt, wie wir Knipskisten das gerne haben. Nämlich nicht drei Songs Dunkelheit, sondern zumindest ab und an ein paar weiße Spots. Und dass richtig große Bands (Maiden zB) in den ersten drei Songs lichttechnisch alles geben, weil sie wissen, dass sie auf den Bildern gut rüberkommen müssen, während sie nach dem Verlassen der Fotografen aus dem Graben atmosphärischere Licht für die Fans zaubern (viel rot und Nebel zB – was für uns suboptimal ist). Die entwaffnende Antwort des Musikers zeigt mir, dass man so etwas viel öfter ansprechen sollte, denn er sagte: „Oh, danke für den Hinweis, über die Fotografen haben wir eigentlich noch nie nachgedacht.“

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Apropos Ruhrpott Metal Meeting: Was war denn da bei Saxon los? Auf einmal flogen lauter Kutten aus dem Publikum auf die Bühne (Foto) – und Biff und Co haben die dann sogar angezogen. Eine hat mich voll erwischt, passiert ist zum Glück nix, sie war scheinbar mit Perwoll gewaschen (sorry Schleichwerbung…).

 

Ein befreundetet Fotograf hat mir übrigens in dieser Woche vorgeworfen, dass ich „ja nicht richtig viel gut finden“ würde, weil ich mal wieder kritisch mit irgendeiner Band umgesprungen bin. Diese Außenwirkung habe ich scheinbar manchmal, andere haben mir aber auch bei den großen Lieben meines Lebens (Iron Maiden, Steve Vai zB) schon vorgeworfen, dass ich ja alles von denen gut finden würde…

In der Tat finde ich vieles richtig gut, aber es gibt einfach viel viel mehr da draußen, was meinen Anspruch nicht erfüllt. Wer sich zudem als Journalist zum Fanboy macht, kann das Feld gleich den Amateuren bei Facebook überlassen. Wenn Ihr meine Meinung zu einer meiner Lebensliebe (Kiss) wissen wolltet, würdet Ihr überrascht sein, wie scheiße ich sie zuweilen finden kann (Stichwort: Gene Simmons Arschloch, Marionettentheater mit Mietmusikern in falschen Kostümen, etc etc – die Liste ist wirklich lang), gerade weil ich sie so gut finde. Puuuh, das musste mal sein. Luft raus und zumindest ich bin wieder entspannt.

 

Und dieses Wochenende? Bleibe ich entspannt, denn ich mache Konzertpause, dafür jage ich die Katze aus dem Haus. Kat-hrin geht zu den rosa Schlagermetallern von J.B.O.! So viel Spaß ist mir dann doch zu viel…

 

  

Bis nächsten Freitag

yoursdocrock

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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