Den Arsch voller Geld: Grog im Interview

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RnR-Reporter: Grog, Euer neues Album scheint ein weiterer Schritt nach vorne für die Band zu sein. Die wilde Mischung aus Retro-Einflüssen und modernem High-Gain scheint perfekt zum Zeitgeist zu passen. Wie erfindet ihr Euren Sound?

Grog: Ich denke nicht, dass man einen Sound konstruieren kann und er dann noch authentisch klingt. Ein eigener Sound entwickelt sich im Laufe der Zeit und ist ein Produkt unseres Musikgeschmacks und der Lebenserfahrungen. In einer Band ist so etwas komplexer, da die Einflüsse drei verschiedener Leute eine Rolle spielen. Auf dieser Platte gab es eine Menge Fummelei an den Arrangements und den Texten.

War es aus finanziellen Gründen genauso schwierig, die neue CD zur Welt zu bringen, wie es bei „Not Everybody Gets A Happy Ending“ der Fall war?

Nein – wir haben jetzt den Arsch voller Geld. Ha, ich wünschte, das wäre wahr. Aber wir haben einen Gönner, der diese Platte finanziert hat, so dass wir einen Monat lang ein Studio mieten konnten. Das ist viel besser über einen solchen Zeitraum aufnehmen zu können, als es immer Stück für Stück machen zu müssen. „Not Everybody Gets A Happy Ending“ hat seinen eigenen Charme, der aus dem Kampf, es herauszubringen, resultiert, aber ich glaube, dass mehr Menschen die neue CD mögen, weil es endlich geklappt hat, das Potential der Band auf CD zu brennen.

Wie würdest du eine „Die So Fluid“ Show beschreiben?

Bei unserer Show dreht sich alles um die Musik. Das ist der Grund, warum die Leute kommen. Sie könnten näher an die Bühne heran, weil sie sehen wollen, was ich anhabe, aber was unsere Show ausmacht, ist die Musik als Ganzes. Wir machen eine Menge Lärm für drei Personen.

Jeder Musiker beginnt damit, Coversongs zu spielen. Welche Cover hast du am Anfang bevorzugt?

Ehrlicherweise habe ich von Anfang an nicht viel gecovert, sondern wollte immer meine eigene Musik machen. Aber ich erinnere mich daran, ‘Gigantic’ von den Pixies oder ‘Don’t You Want Me Baby’ von Human League und ‘Six Different Ways’ von The Cure auf dem Klavier gelernt zu haben. Ich wuchs mit dem Piano auf, habe in einem Chor gesungen.

Du hast früher live Bass für Künstler wie Kelly Osbourne oder Mel C. gespielt. Was hat dich diese Zeit gelehrt? War das nützlich für die eigene Band?

Ich habe gelernt, wie man anderer Leute Songs spielt und auftritt, ohne ihnen dabei das Rampenlicht zu stehlen. Aber insgeheim hab ich immer gedacht, wie es wäre, wenn ich da stünde und meine Songs aufführte. Ich habe gelernt, wie man ein professionelles Outfit erlangt, wie man sich auf Touren und Shows vorbereitet und was einen erwartet, wenn man sich als Künstler etabliert.

Und zum Schluss unsere Trademark-Frage: Welcher Charakter der Simpsons wärst du und warum?

Ich wäre Lisa Simpson, aber ich hasse Saxophone (außer bei der Band „Morphin“ und in ein paar anderen Ausnahmefällen). Ich wäre Rock’n’Roll-Lisa, ein Vorbild für Frauen im Rock. Sie ist klug und kompromisslos.

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