Tori Amos: Abnormally Attracted to Sin

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Mit „Under the pink“ und „Little Earthquakes“ lieferte Klavieramazone Tori Amos Anfang der 90er Jahre den grandiosen Gegenentwurf zu Kaugummi-Pop im Stile von Madonna und Kylie Minogue. Danach verlor sich die mittlerweile 46-Jährige im kompositorischen Mittelmaß. Immer wieder blitzten Songperlen hervor, doch wirklich durchgängig überragende Alben waren Mangelware. Mit „Abnormally Attracted to Sin“ ändert sich das zum Glück wieder. Frau Amos hat ein fragiles Kunstwerk geschaffen, das sich keinen klaren Regeln beugen will. Mal tönt es depressiv, mal fröhlich, moderne Beats treffen 80er Synthie-Sounds, Cello- und Geigenarrangements auf moderne Poperlen. 17 Songs strömen auf den Hörer ein, eine grandiose Bandbreite innovativen Songwritings durchflutet das Ohr und gräbt sich tief in die Seele ein. Wenn man Tori Amos etwas vorwerfen kann, dann, dass das Album als Klangfüllhorn etwas überladen, fast überfordernd anreist. Anspieltipps? Zu viele, aber „Welcome to England“, „Give“, „That Guy“ und „Strong Black Vine“ sind allein das Eintrittsgeld in den Amos-Freizeitpark wert.

 

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