Review: Primal Fear – Delivering the Black

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primalfeardeliveringcdcover„King for Day“ – so beginnt Primal Fears elftes Album „Delivering the Black“ und wie ein König, ein Heavy Metal-König mit metallischem Herzen und übermenschlichen Kräften, fühlt sich der Hörer danach. Der bockstarke Opener schwingt die Metal-Keule so kompromisslos zwischen Judas Priest und Helloween ohne dabei die mittlerweile stark herausgearbeiteten Eigeningredienzien zu vernachlässigen, dass man den Stahl vom Amboss platzen sieht.

 

Der Fuß bleibt auf dem Pedal, es geht mit Vollgas weiter zu „Rebel Faction“, wo epische Chöre Scheepers sensationelles Organ unterstützen. Hier beweist der imposante Frontmann, dass er mittlerweile neben Ur-Vater Michael Kiske der beste deutsche Classic-Metal-Shouter ist. Der Titeltrack begeistert mit 1a-Helloween-Gitarrensolo und großartigem Refrain, während die Band in „One Night in December“ einen hübschen Spagat zwischen balladesken Tönen und Riff-Dominanz schafft.

 

Auf neun Songs knallen Primal Fear eines der besten Metal-Alben der letzten paar Jahr durch die Lautsprecher, lediglich „Born with a broken Heart“, eine echte Power-Ballade im 80er Stil, stößt ab. Diese Melodie, diese Gitarrenakkorde hat man dann doch ungefähr zehn Mal zu oft gehört. 

Der letzte Song „Inseminoid“ tröstet dann über den Schmalzanfall schnell hinweg und ist sicherlich der beste Helloween-Song seit mehr als zehn Jahren. Auch, wenn Primal Fear diesen Vergleich sicher nicht mehr hören können, schwebt die Mutter aller deutschen Metalbands seit jeher über Scheepers und Bassist Matt Sinner.

 

Immerhin können sie von sich behaupten, Album für Album eine Qualität aus den Gitarren schießen zu lassen, die in Deutschland ihresgleichen sucht und vor allem von Helloween seit ewigen Zeiten nicht mehr erreicht wird.

 

Fazit: Mehr Metal geht nicht! 

 

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