3 Songs, no flash! Warum eigentlich?

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Fotografen bei Konzerten haben in der Regel nur eine begrenzte Zeit, um ihre Arbeit zu erledigen. Sie müssen schnell und effektiv arbeiten, um die bestmöglichen Bilder zu erhalten. Aus diesem Grund gibt es oft Einschränkungen, wie viele Songs sie fotografieren dürfen und welche Ausrüstung sie verwenden können. Insbesondere bei Konzerten sind Fotografen oft aufgrund des schlechten Lichts und der schnellen Bewegungen der Künstler herausgefordert. Berühmt ist deshalb die Regel “3 songs, no flash”. Aber warum eigentlich?

Die Regel, dass Fotografen bei Konzerten nur die ersten drei Songs fotografieren dürfen, existiert seit vielen Jahren und ist mittlerweile zu einer weit verbreiteten Praxis geworden. Es ist schwierig, ein genaues Datum zu nennen, ab wann diese Regelung eingeführt wurde, da sie sich über die Jahre hinweg allmählich entwickelt hat und je nach Veranstaltung und Künstler unterschiedlich gehandhabt wird.

Stones
Knapp 40 Meter entfernt mussten die Fotografen bei der letzten Stones-Tour stehen. Foto: Seiffert

Gerüchten zufolge begann alles in den 80er Jahren bei einem Bruce-Springsteen-Konzert, als eine beliebige Anzahl von Fotografen in den Fotograben gelassen wurde, von denen die meisten Paparazzi waren. Damals waren Fotoausweise noch leicht zu bekommen. Die Fotografen benutzten Filmkameras, und wenn das Konzert in einem dunklen Saal stattfand, wurde ein Blitz verwendet. Bruce Springsteen verließ aufgrund des Blitzlichts sogar die Bühne, da sich zu diesem Zeitpunkt etwa 60 Fotografen im Fotograben befanden.

Es gibt aber auch Anzeichen dafür, dass die Praxis in den 1970er Jahren begann, als Live-Konzerte immer populärer wurden und mehr Fotografen damit begannen, Konzerte zu fotografieren.

3 songs, no flash: inzwischen Standard

Im Laufe der Jahre hat sich die Regel weiterentwickelt und ist zu einer Standardpraxis geworden, die von den meisten Veranstaltern und Künstlern eingehalten wird. Einige Künstler oder Veranstalter erlauben aber Fotografen auch, während des gesamten Konzerts zu fotografieren. Andere führen hingegen weitere Einschränkungen hinzu.

3 songs no flash
Wenn der Pass es schon selber sagt…

Eine der wichtigsten Einschränkungen bei Konzertfotografie ist die Begrenzung auf die ersten drei Songs. Dies hat mehrere Gründe. Zunächst einmal wollen Konzertveranstalter sicherstellen, dass die Fotografen nicht stören oder ablenken. Wenn Fotografen während des gesamten Konzerts herumlaufen und fotografieren, kann dies ablenkend und störend für die Künstler und das Publikum sein. Indem sie nur die ersten drei Songs fotografieren dürfen, haben die Fotografen genügend Zeit, um ihre Arbeit zu erledigen. Es gibt aber immer wieder auch Shows, bei denen die Fotografen “Front of House” stehen müssen. Das ist meist am Mischpult oder gaaaanz hinten in der Halle. Manche Künstler ermöglichen dabei nicht einmal, dass man erhöht steht, so dass der Fotograf inmitten der Fans agieren muss, was meistens nicht zu tollen Ergebnissen führt. Zum Beispiel bei MEAT LOAF oder ALICE IN CHAINS.

Und die Fans dürfen fotografieren?!

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Sicherheit. Während des Konzerts können sich viele Menschen auf der Bühne und im Publikum bewegen, und es kann leicht zu Unfällen kommen, wenn Fotografen herumlaufen und fotografieren. Indem sie nur die ersten drei Songs fotografieren dürfen, können sie in einer kontrollierten Umgebung arbeiten und das Risiko von Verletzungen oder Schäden verringern.

Die Verwendung von Blitzlicht ist bei Konzertfotografie oft ebenfalls eingeschränkt oder sogar verboten. Dies liegt daran, dass Blitzlicht nicht nur ablenkend und störend für Künstler und Publikum sein kann, sondern auch das Gesamtbild beeinträchtigt. Die Verwendung von Blitzlicht kann die Atmosphäre des Konzerts verändern und das natürliche Licht auf der Bühne beeinträchtigen. Dies kann dazu führen, dass die Bilder unansehnlich und unprofessionell aussehen.

Gunnners
Nur sechs Songs durften Fotografen be Guns ‘n’ Roses veröffentlichen. Die Position war zudem eine Vollkatastrophe (das ist jedoch nur ein Handyfoto, um den Wahnsinn zu dokumentieren). Foto: Seiffert

Insgesamt gibt es also schon einige gute Gründe, warum Fotografen bei Konzerten nur die ersten drei Songs und ohne Blitzlicht fotografieren dürfen. Dennoch ist gerade in Zeiten von Smartphones mit sehr guten Kameras diese Regelung durchaus in Frage zu stellen. Verständlich ist es, dass die Fotografen nicht die ganze Show über im Graben vor den Fans sein können. Dennoch wäre denkbar die Regel derart abzuschwächen, dass zumindest aus dem Publikum weiterfotografiert werden darf (wie es schließlich auch jeder Zuschauer tut).

Es gibt auch gute Gründe dafür, nicht im Fotograben zu stehen. Bei Pink würde man ein solches Bild von der Position zum Beispiel nicht schießen können. Foto: Seiffert

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